Bericht über die Jahresabschlusswanderung am Sonntag, 15. Dezember

 

Am Hundefriedhof bei Lobenrot

 

Kultur auf dem Schurwald

Der Sturm peitschte ins Gesicht, aber die Sonne schien warm vom Himmel und nahm dem Wind die schneidende Kälte. 25 Neugierige hatten sich eingefunden um zu erfahren, welche kulturellen Besonderheiten sie auf der 8 km langen Wanderung erwarteten. Der Wanderführer Walter Deringer stimmte die Gruppe mit folgendem Spruch von F. Rückert zu Beginn darauf ein, dass es unterwegs allerlei zu sehen gäbe: „Nur auf’s Ziel zu sehen, verdirbt die Lust am Wandern“. Und was es zu sehen gab! Zunächst sollte am Skulpturenpfad beim Naturfreundehaus herausgefunden werden, welche Aussage, wie z.B.: „Mir sitzt der Schalk im Nacken“, oder „Wir sollten mal über deine Freundin reden“ zu welcher Skulptur passt. Selbst eisiger Wind und einsetzender Regen konnten niemanden von der Lösung der Aufgaben abhalten. Zur Belohnung und zum Aufwärmen gab es dann einen kleinen Imbiss im Hobbyraum des Wanderführers mit „geistigem“ Getränk und Gebäck von Hildegard Belge. Am „Streuobststräßle“ informieren viele Hinweistafeln über eine Fülle verschiedener Obstsorten. Und nicht weit weg liegen an einer Wegkreuzung im Wald 13 vom ehemaligen Lobenroter Förster F.W. Hohl und seinen Nachfolgern ab 1912 angelegte Hundegräber. Man sagt, es sei der zweitälteste Friedhof seiner Art in Europa. Welches Grab ist das älteste? Im letzten Tageslicht erreichten die Wanderer das Gasthaus „Hirsch“. Dort ehrte die stv. Vorsitzende Helga Degenhard die eifrigsten Wanderer des Jahres 2019 und Uschi Mattes bedankte sich mit einfühlsamen Worten bei allen Wanderführern für deren Arbeit. Zum Schluss strapazierte Walter Deringer die Lachmuskeln der Anwesenden mit der Geschichte von „Monsieur Adam und Madame Eve“ im Paradies.

Bericht über die Jahresabschlusswanderung am Mittwoch, 12. Dezember 2019

Ehrung der fleißigsten Wanderer

Jedes Jahr gibt es zum Abschluss des Wanderjahres für die Mittwochswandergruppe eine kleine Rundwanderung um Aichelberg und danach eine Jahresabschlussfeier. Nach dem kleinen Rundgang trafen sich in diesem Jahr 58 Wanderfreunde im Gasthof Ochsen in Aichelberg. Nachdem Erika Göttfert die Anwesenden begrüßt hatte, gab Hans Göttfert einen kleinen Rückblick auf das vergangene Wanderjahr. Bei insgesamt 22 Wanderungen und sonstigen Unternehmungen (Besichtigungen, Vorträge, Busausflüge) waren 688 Personen dabei, das ergibt einen Durchschnitt von 31,3 Personen pro Veranstaltung. Hans Göttfert bedankte sich in diesem Zusammenhang bei den 6 Wanderführern, die mit ihrem Engagement dazu beitragen, diese alle 2 Wochen stattfindenden Wanderungen zu ermöglichen. Nach einer Vorschau auf das Wanderjahr 2020 ging auch ein Dank an die Wanderer, die das Angebot der Ortsgruppe gerne annehmen und zahlreich dabei sind. Die fleißigsten wurden mit einem kleinen Geschenk geehrt. Im vergangenen Jahr waren 8 Personen 16 – 19 mal und 4 Personen 20 – 22 mal bei den Wanderungen dabei. Nach diesem offiziellen Teil, ging es nun über in den gemütlichen Abschnitt der Abschlussfeier und bei gutem Essen und Trinken ließ man das vergangene Wanderjahr noch einmal Revue passieren. Mit einem Weihnachtsgedicht verabschiedete Erika Göttfert die Anwesenden in eine schöne Weihnachtszeit und wünschte allen, dass man sich im neuen Wanderjahr 2020 gesund wiedersehen sollte. Bis zur Glühweinwanderung, die tradtionell am 6. Januar stattfindet, ist nun erst mal Wanderpause.

Bericht über die Mittwochswanderung am 27. November

Im Chinagarten

 

Stadtwanderung in Stuttgart

Am Mittwoch, 27. November stand eine Stadtwanderung in Norden Stuttgarts auf dem Programm. Nach einer reibungslosen Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln begann die Wanderung der 31-köpfigen Gruppe an der Stadtbahnhaltestelle Killesberg. Die Route führte zunächst über die Feuerbacher Heide und den Bonatzweg zum 1904 eingeweihten Bismarckturm auf dem Gähkopf. Dank des guten Wetters und der klaren Luft war die Aussicht in alle Himmelsrichtungen sehr gut. Von hier aus ging es weiter zum Kriegsbergturm. Den kleinen Aussichtsturm im gotischen Stil auf dem Kriegsberg, ließ sich 1894/95 der Verschönerungsverein Stuttgart erbauen. Der 1993 im Rahmen der IGA entstandene Chinagarten war die nächste Attraktion am Wanderweg. Der Herbst hatte den exotischen Garten besonders prächtig gefärbt. Man hat von diesem Aussichtspunkt aus den Hauptbahnhof und die nördliche Innenstadt vor Augen. Auf ihrem Wanderweg kamen die Aichwalder auch am Koppentalbrunnen vorbei. Die städtische Chronik berichtet von einem Koppentalbrunnen bereits im Jahr 1558 und davon, dass 1599 einige Quellen im Koppental gefasst wurden. Die letzte Station der Wanderung vor der Schlusseinkehr im Paulaner am alten Postplatz war der Hoppenlaufriedhof. Der Hoppenlaufriedhof ist der älteste noch erhaltene Friedhof Stuttgarts. Gegründet wurde er im Jahre 1626 als Spitalfriedhof. Die letzte Erdbestattung fand 1880 statt. 1951 wurde mit der letzten Urnenbestattung der Friedhofsbetrieb eingestellt. Viele bekannte Persönlichkeiten liegen hier begraben, z.B. Wilhelm Hauff (Dichter), Gustav Schwab (Dichter), Johann Heinrich Dannecker (Bildhauer), Christian Schubart (Dichter, Komponist und Journalist), Georg Christian von Kessler (Gründer der Sektkellerei Esslingen) und Emil Kessler (Gründer der Maschinenfabrik Esslingen).

Bericht über die Mittwochwanderung am 13. November 2019

 

Eine Rundtour bei Bad Boll mit Panoramablicken auf der Voralbhochfläche

Zur ersten Wanderung im November fuhren 22 Wanderfreunde mit Privat-PKWs über Plochingen, Hochdorf, Roßwälden, Schlierbach und Hattenhofen nach Bezgenriet, wo die Wanderung bei der Vereinsgaststätte „TV Bezgenriet“ begann. Der Weg führte, leicht ansteigend, auf einem geteerten Sträßchen in Richtung Bad Boll. Auf der Anhöhe angelangt, bot sich zum ersten Mal der ungestörte Blick auf die Dreikaiserberge Hohenstaufen, Rechberg und Stuifen. Bald wurde der Bad Boller Teilort Sehningen erreicht. Von hier aus ging es weiter in Richtung Pliensbach, einem Ortsteil von Zell unterm Aichelberg. Immer wieder ergab sich der Blick auf die Dreikaiserberge. Bei Pliensbach kamen die Wanderer auf dem „Albtraufguckerweg“ ins Pliensbachtal. Nach einer Weile führte der Weg auf einem Trampelpfad durch den Wald, bis eine kleine Anhöhe erreicht wurde. Nachdem der Wald verlassen war, ging es weiter auf einem befestigten Güterweg zurück in Richtung Bezgenriet. Auch hier ergab sich wieder der Blick auf die Dreikaiserberge. Nun war es nicht mehr weit bis zum Ausgangspunkt der Wanderung, wo im „Café-Restaurant am See“ zum Abschluß eingekehrt wurde. Damit ging ein kurzweiliger Nachmittag zu Ende, der von den Wanderführern Klaus Dimter und Angela Guggemos vorbereitet wurde. Die Gruppe bedankte sich bei den Wanderführern für die „aussichtsreiche“ Wanderung.

 

Bericht über die Sonntagswanderung am 13.10.2019

Zwischen Weinbergen, Gärten, Wald und Stadt

Was war das für ein wunderbarer Herbsttag, den sich die Wanderer für ihren Weg am 2. Sonntag im Oktober ausgesucht haben, der sich durch Gärten, zwischen Weinbergen und Wald dahinschlängelte. Die Stufen ab Hedelfingen und ein anschließend kaum merklich ansteigender Weg führten zum Schützenhäusle und eröffneten den Blick auf Neckartal, umliegende Weinberge und Dörfer.

Die Begrüßung des Wanderführers Hans van Luijk erfolgte hier mit folgendem Tagesspruch von Johann Wolfgang von Goethe:

Nur wo du zu Fuß warst, bist du auch wirklich gewesen“.

Auf der Wangener Höhe entfaltete die Natur ihr herbstliches Kleid, man bewunderte schöne Brunnen und kreativ angelegte Gärten, bis ein Waldweg hin zum Vesperplatz zur Mittagsrast einlud. Der Fernsehturm war danach schnell erreicht, ein Teil der Gruppe bevorzugte den atemberaubenden Blick von der Höhenterrasse, andere ließen es sich im Restaurant gut gehen. Für Staunen sorgte eine weitere Überraschung des Weges, nämlich der „Santiago-de-Chile-Platz“. An diesem Ort, der als kleiner Park angelegt ist, bietet sich eine spektakuläre Aussicht auf Stuttgart. Dort kommt man zuerst an einem Maoi vorbei, der majestätisch und erhaben ins Tal blickt. Er stammt tatsächlich von der Osterinsel. Des weiteren ist ein Granitgedenkstein aufgestellt, der aus dem Maipo-Tal bei Santiago de Chile kommt und vom damaligen Honorarkonsul Georg Kieferle in 1906 gestiftet wurde. Wenn man die Stufen hinabsteigt, trifft man rechter Hand auf die Statue von Gabriela Mistral, einer berühmten chilenischen Dichterin, Nobelpreisträgerin und Diplomatin für ihr Land. Die Büste ist eine Schenkung der Botschaft der Republik Chiles an die Landeshauptstadt Stuttgart. Viele tragische Unfälle überschatteten ihr ganzes Leben. Das hat sie in ihren Werken verarbeitet, in denen man oft ihrer tiefen Traurigkeit begegnet.

Durch den Dornhaldenfriedhof ging es nun zum Waldfriedhof und man verweilte kurz am Grab von Theodor Heuss. Walter Deringer erinnerte spannend an Anekdoten von diesem großartigen Bundespräsidenten und seine Verdienste für die Bundesrepublik. Der Weg aus dem Friedhof hinaus führte zur Seilbahn, dann ging es mit der Straßenbahn direkt zurück nach Hedelfingen. Der Tag endete im Liederkranz Schanbach, wo Walter Deringer mit treffenden Worten den Wanderführern dankte.

Bericht über die Mittwochswanderung am 2. Oktober 2019

Über dem unteren Remstal

Bei strömendem Regen traf sich die Mittwochswandergruppe am 2. Oktober, um mit dem Bus nach Waiblingen-Neustadt zu fahren und von dort über den Korber Kopf nach Korb zu wandern. Am Ausgangspunkt begrüßte Wanderführer Michael Ernst die 18 Teilnehmer und erläuterte die 1. Etappe, die auf den Sörenberg führen sollte. Bei stetem leichtem Regen ging es zuerst durch ein Industriegebiet und dann durch Streuobstwiesen leicht bergauf zum Aussichtspunkt des Sörenbergs. Trotz tiefhängender Wolken konnte der begrenzte Ausblick auf das untere Remstal genossen werden. Hier erklärte der Wanderführer die Geschichte Neustadts und des Sörenbergs. Am Sörenberg wurde im 18. Jh. Gipskeuper abgebaut und in zahlreichen Gipsmühlen zu Düngegips verarbeitet, was zu einem erträglichen Einkommen beitrug. Außerdem wurde Anfang des 19. Jh. eine schwefelhaltige Quelle im Talgrund der Rems gefasst und kurzzeitig ein „Heilbadebetrieb“ geführt. In dem selben „Bad Neustädtle“ führte der Oberamtsrichter und Lyriker Karl Mayer die Dichter Schwab, Kerner, Mörike und Lenau usw. zum Schwäbischen Dichterkreis zusammen. Der kühle Wind und Regen ließ die Gruppe aber rasch wieder aufbrechen und den Weg Richtung Korber Kopf einschlagen. Bei den Weinbergen begann der Anstieg durch den Wald auf die Höhe des Korber Kopfes. Am Aussichtspunkt des Korber Kopfs fiel die geplante Pause und Rundschau sehr kurz aus. Auch der Bericht zur Historie Korbs wurde nur in Kurzfassung vorgetragen. Den widrigen Wetterverhältnissen geschuldet, ging es rasch weiter zwischen Wald und Reben zum Hanweiler Sattel und durch die Weinberge und Korb hinab zur Bushaltestelle. Von dort fuhr die Gruppe nach Kleinheppach ins Gasthaus Krone zur Schlusseinkehr. Bei den Gesprächen am Tisch wurde deutlich, dass die Wandergruppe, trotz des garstigen Wetters, Spaß an der Tour hatten. Zum Abschluss bedankten sich die Teilnehmer beim Wanderführer für die tolle Organisation und Durchführung der Wanderung.

Bericht über die Sonntagswanderung am 15.09.2019

 

 

 

Limeswanderung am 15.09.2019

Etwas ratlos standen sie da und fragten sich, was sie mit dem Bildschnipsel anfangen sollten, den sie in Händen hielten. Gleich zu Beginn der Wanderung ließ Christa Deringer jeden der 25 Teilnehmer ein zerschnittenes Fototeil ziehen mit der Aufgabe, den dazu gehörigen Rest zu finden und später während der Wanderung das Fotomotiv zu identifizieren. Und hatte man es gefunden gab es eine kleine Anerkennung. Am Ende war niemand ohne Belohnung geblieben.

Vom blauen Himmel strahlte die Sonne angenehm wärmend und Walter Deringer begrüßte die Gruppe mit einem Zitat von Theodor Fontane:

Ob du wandern sollst, fragst du?
Ja, aber unter Vorbedingungen.
Wer wandern will, der muss
zunächst Liebe zu Land und Leuten entwickeln,
zumindest keine Voreingenommenheiten.
Er muss den guten Willen haben,
das gute zu finden, anstatt
es durch Vergleiche tot zu machen“

Dann setzten sich alle in Bewegung und binnen kurzem hatten die ersten ihr Fotomotiv gefunden. Wenig später stand man an einem weithin sichtbaren rekonstruierten Limeswachturm.

Der Limes ist ein herausragender Beweis für die Meisterschaft römischer Vermessungskunst vor 2000 Jahren. Kerzengerade zieht er kilometerweit durch das Land, ohne Rücksicht auf Geländehindernisse. Deshalb wurde er mit 550 km Länge als größtes Bodendenkmal Europas zum Welterbe erhoben. Walter Deringer zeigte den damaligen Verlauf des Grenzwalls anhand der noch schwach sichtbaren Bodenwellen und erklärte den Aufbau und die Sicherung der Befestigung.

Der Limes-Wanderweg folgt dem ehemaligen Grenzverlauf geradlinig nach Norden, quer durch tief eingekerbte Schluchten, welche heutzutage leicht mit Hilfe von Treppen überwunden werden können.

Und dann steht man vor zwei Stelen, die mit antiker Geschichte nichts zu tun haben, aber an ein düsteres Kapitel deutscher Geschichte erinnern: Auf der einen prangt in der Mitte eine weiße Rose, die andere trägt Fotos von Hans und Sophie Scholl, sowie deren Eltern. Hier gab Marlies Roth mit interessanten und fesselnden Ausführungen einen kurzen Überblick über die Widerstandsgruppe „Weiße Rose“. Das Denkmal steht an dieser Stelle, weil von hier aus das Geburtshaus des Vaters von Hans und Sophie Scholl im Weiler Steinbrück zu sehen ist.

Weiter ging es am antiken Grenzverlauf des Limes entlang. Anhand eines kleinen Rollenspiels wurde gezeigt, dass der Limes mehr Wirtschafts- und Kontrollgrenze war, weniger militärisches Bollwerk.

Inzwischen war es früher Nachmittag geworden und manch ein Magen begann bedrohlich zu knurren. Deshalb kam das „Forellenparadies“ – eine Gruppe künstlich angelegter Seen, sehr gelegen. Hier konnten gegrillte Forellen, Würstchen, Eis und Getränke erworben werden, ein idealer Ort für die Mittagspause.

Der zweite Teil der Wanderung verlief durch ehemaliges alemannisches Gebiet, vorbei an kleinen Weilern mit bedrohlich kläffenden Hunden, abwechselnd auf befestigten, geschotterten und naturbelassenen Wegen.

Noch eine kurze Rast an einer im Wegdreieck stehenden Linde und ein letztes Mal versetzte Walter Deringer die Gruppe in Gedanken fast 1800 Jahre zurück. Das war die Zeit in welcher der Limes mehrfach überrannt worden war und im Jahr 260 nach einem großen Alemannensturm endgültig aufgegeben wurde.

Damit neigte sich die Wanderung langsam dem Ende zu. Geißelhardts Kirchturm, der über die Felder ragte, wies den Weg zurück zum Ausgangspunkt.

Bei der Schlusseinkehr in der „Dorfschenke“ in Gailsbach nutzte Hans van Luijk die Gelegenheit, den Wanderführern mit launigen Worten für die mit Überraschungen angereicherte Wanderung herzlich zu danken.

Bericht über die Sonntagswanderung am 11. August 2019

Von Rotenhar über die Frickenhofer Höhe zur Teufelskanzel und über den Bergsee zurück

Bei optimalem Wanderwetter fuhren 12 Mitglieder der Ortsgruppe Aichwald des Schwäbischen Albvereins über Welzheim und Gschwend nach Rotenhar, wo die 16 km lange Rundwanderung begann. Zunächst erfolgte ein kleiner Anstieg hinauf zur Teufelskanzel, auf der Frickenhofer Höhe gelegen. Die Teufelskanzel stellt eine riesige Felsformation dar. Fachleute können über deren Strukturierung einen Blick auf die geologische Vergangenheit der letzten 250 Millionen Jahre werfen. Kurz danach erreichte die Gruppe auf dem „Wanderweg Frickenhofer Höhe“ den Aussichtspunkt „Hohentannen“, von dem aus sich ein grandioser Ausblick bot. Der weitere Weg führte durch den Wald am Steinhöfle vorbei bis zum „Tisch des Friedens“, angefertigt aus 16 m langen Baumstämmen, an dem das Rucksackvesper eingenommen wurde. Danach ging es durch den Wald bis nach Schönberg, einem Teilort der Gemeinde Unterrot. Bei angenehmer Steigung kam man waldaufwärts bis zu einem Steig. Dieser schlängelte sich hinauf zum verträumten „Bergsee“, der zum Verweilen mit einer Trinkpause einlud. Der Steig führte dann weiter bergauf, bis der „Kreuzsteinweg“ erreicht war. Über diesen Weg und den „Schlittenweg“ wurde die Straße nach Rotenhar erreicht, dem Ausgangspunkt der Wanderung. Die Schlusseinkehr war zum wiederholten Mal im „Speiselokal Schützenhaus“ in Welzheim-Leintal. Die Wanderführer waren Klaus Dimter und Angela Guggemos.

Bericht über die Busfahrt nach Mosbach (Tour 2) am Sonntag, 28. Juli 2019


Der Mosbacher Marktplatz vom Rathausturm aus

 

Stadtführung und Spaziergang

Bei der alljährlichen Sonntagsbusfahrt gibt es immer die Möglichkeit, unter 2 Unternehmungen zu wählen: eine längere Wanderung über ca. 4 Stunden oder eine kurze Wanderung vor oder nach einem geführten Rundgang durch die Stadt. Ende Juli war Mosbach das diesjährige Ziel.

35 Teilnehmer des Ausflugs hatten sich für die Stadtführung entschieden und wurden nach dem Ausstieg aus dem Bus von 2 Stadtführerinnen begrüßt. Diese führten in 2 Gruppen durch die kleine Stadt am Rande des Odenwalds und zeigten den Aichwaldern deren schöne Seiten. Die wunderschönen Fachwerkhäuser, das mittelalterliche Rathaus, dessen Turm ein Teil der Ausflügler bestiegen und einen Rundblick genossen, die kleinen Bächlein, die durch die Altstadt fließen – all das begeisterte. Die Stadtführerinnen verabschiedeten sich auf der Brücke über der Umgehungstraße und entließen die Albvereinler in das Gelände der ehemaligen Landesgartenschau. Der Weg führte durch den noch immer sehr gepflegten Park bis zur Gaststätte „Farmers“, der Vereinsgastsstätte der Geflügelzüchter. Nach einer Mittagspause ging es entlang der Elz dann wieder zurück in die Stadt, mit Zeit zum bummeln oder Eis essen. Pünktlich waren alle am Bus, um die zweite Gruppe für die Rückfahrt abzuholen.

Ein Zwischenstopp zur Schlußeinkehr wurde im Hotel – Restaurant Rappenhof in Weinsberg eingelegt, bevor es wieder zurück auf den Schurwald ging.

Bericht über die Busfahrt nach Mosbach (Tour 1) am Sonntag, 28. Juli


In der Margarethenschlucht

Romantische Schluchten und wilde Felsen

Dass eine Wanderung durch das UNESCO-Welterbe „Geopark Bergstraße-Odenwald“ bei Mosbach lohnt, können die 13 Teilnehmer an der von Christa und Walter Deringer geführten Wanderung bestätigen. Auf abwechslungsreichen Wegen durchquerte man die Formationen des Muschelkalks und des Buntsandsteins in ständigem auf und ab. Anhand einer ganzen Reihe verschiedener Beispiele erklärte Walter Deringer die Entstehungsgeschichte der Gesteine, die vor 250 bis 200 Millionen Jahren abgelagert worden waren. In jener fernen Zeit lag die von seichtem Wasser bedeckte Region in Äquatornähe. Nach kurzem, steilem Anstieg, einer Trinkpause auf halber Höhe, und der Besteigung des Bismarckturms hatte man rasch die Höhe des Segelflugplatzes Schreckhof erreicht. Den folgenden schmalen Pfad säumten blumenreiche Wiesen und zugewucherte Wälder. Unter den vielen Aussichtspunkten stach die „Teufelskanzel“, die Ruine eines ehemaligen Ausflugslokals besonders hervor. Unten in der Ludolphsklinge beschleunigte einsetzender Regen die Schritte und oben angekommen schützte die Waldhütte Diedesheim beim Mittagsvesper vor dem Regen. Anschließend in die Mordklinge hinab, an der Bahnlinie entlang und der Eingang zur alpin anmutenden Margarethenschlucht tat sich auf. In einem Hauch von Abenteuer mussten zwei Wasserläufe überquert werden. Aber gleich dahinter führte ein idyllischer Weg durch den Buntsandstein bis kurz vor Neckargerach und dann war nur noch ein letzter Anstieg zu bewältigen. Glücklicherweise gibt es auf halber Höhe noch den Gickelfelsen zum Verschnaufen mit wunderschöner Aussicht auf das Neckartal. Nach Überwindung weiterer 50 Höhenmeter und 20 Minuten später konnte die Gruppe den Bus besteigen.