Ein frühlingshafter Wintertag wie aus dem Bilderbuch
Kein Wölkchen verschleierte am 17. Februar diesen herrlichen Wintertag. Unter der Leitung von Hans van Luijk hatte der Schwäbische Albverein der Ortsgruppe Aichwald zu seiner Halbtageswanderung im Februar eingeladen. Am Parkplatz des Schelztorgymnasiums in Serach sammelten sich die 27 Teilnehmer und gelangten nach kurzem Aufstieg ans Seracher Schlössle, das in heutiger Zeit private Bewohner beherbergt. Unmittelbar an das Grundstück gelangt man zum Arboretum, dem einstigen Schlosspark. Hier findet der Wanderer eine Sammlung verschiedener Baumarten, zum Teil aus einheimischer Anzucht, aber auch Exoten aus anderen Ländern. Noch ein kurzer Weg bergauf, dann war schon der Kirschbuckel erreicht, bei diesem strahlenden Sonnenschein ein grandioser Aussichtspunkt rundherum. Die kleine Pause gab Gelegenheit für den bei Halbtagswanderungen üblichen Umtrunk mit kleinem Imbiss. Alsdann führte ein kurzer Schlenker zu dem zu Ehren von Valentin Salzmann und Ernst Camerer errichteten Denkmal, der beiden Pioniere und Gründer des Schwäbischen Albvereins. Die Katharinenlinde mit dem Turm war auch schon in Sichtweite gekommen. Ein Teil der Gruppe bestieg auch diesen, der Rest mischte sich unter die vielen glücklichen Menschen, die sich bei diesen im Winter ungewöhnlich hohen Temperaturen ebenfalls davor versammelt hatten. Ein weiterer Verlauf führte nun durch den Wald in Richtung sieben Linden und das Obertal. In der kalten Klinge kommt man an dem Aquädukt vorbei, ein Überbleibsel der Wasserleitung, die in damaliger Zeit das Wasser in das Schloss Hohenkreuz abzweigte. Als Ausgleich für diesen Wasserentzug ließ Anfang des 18. Jahrhunderts Freiherr von Palm den noch heute gut erhaltenen Gerechtigkeitsbrunnen auf halber Höhe des Obertals erbauen. Das Ende der Wanderung war nun bald erreicht und die Fahrt ging zurück nach Aichwald zur Abendeinkehr in den Liederkranz. Hier sprach Walter Deringer im Namen der Gruppe den Wanderführern Hans van Luijk und Christa Bennewitz für die Organisation und Bewirtung unterwegs den allgemeinen Dank aus, und brachte nochmals mit gezielten Worten die während der Wanderung besuchten Sehenswürdigkeiten in Erinnerung.