Bericht über die Sonntagswanderung am 17. Februar 2019

 

 

Ein frühlingshafter Wintertag wie aus dem Bilderbuch

Kein Wölkchen verschleierte am 17. Februar diesen herrlichen Wintertag. Unter der Leitung von Hans van Luijk hatte der Schwäbische Albverein der Ortsgruppe Aichwald zu seiner Halbtageswanderung im Februar eingeladen. Am Parkplatz des Schelztorgymnasiums in Serach sammelten sich die 27 Teilnehmer und gelangten nach kurzem Aufstieg ans Seracher Schlössle, das in heutiger Zeit private Bewohner beherbergt. Unmittelbar an das Grundstück gelangt man zum Arboretum, dem einstigen Schlosspark. Hier findet der Wanderer eine Sammlung verschiedener Baumarten, zum Teil aus einheimischer Anzucht, aber auch Exoten aus anderen Ländern. Noch ein kurzer Weg bergauf, dann war schon der Kirschbuckel erreicht, bei diesem strahlenden Sonnenschein ein grandioser Aussichtspunkt rundherum. Die kleine Pause gab Gelegenheit für den bei Halbtagswanderungen üblichen Umtrunk mit kleinem Imbiss. Alsdann führte ein kurzer Schlenker zu dem zu Ehren von Valentin Salzmann und Ernst Camerer errichteten Denkmal, der beiden Pioniere und Gründer des Schwäbischen Albvereins. Die Katharinenlinde mit dem Turm war auch schon in Sichtweite gekommen. Ein Teil der Gruppe bestieg auch diesen, der Rest mischte sich unter die vielen glücklichen Menschen, die sich bei diesen im Winter ungewöhnlich hohen Temperaturen ebenfalls davor versammelt hatten. Ein weiterer Verlauf führte nun durch den Wald in Richtung sieben Linden und das Obertal. In der kalten Klinge kommt man an dem Aquädukt vorbei, ein Überbleibsel der Wasserleitung, die in damaliger Zeit das Wasser in das Schloss Hohenkreuz abzweigte. Als Ausgleich für diesen Wasserentzug ließ Anfang des 18. Jahrhunderts Freiherr von Palm den noch heute gut erhaltenen Gerechtigkeitsbrunnen auf halber Höhe des Obertals erbauen. Das Ende der Wanderung war nun bald erreicht und die Fahrt ging zurück nach Aichwald zur Abendeinkehr in den Liederkranz. Hier sprach Walter Deringer im Namen der Gruppe den Wanderführern Hans van Luijk und Christa Bennewitz für die Organisation und Bewirtung unterwegs den allgemeinen Dank aus, und brachte nochmals mit gezielten Worten die während der Wanderung besuchten Sehenswürdigkeiten in Erinnerung.

Bericht über die Mittwochswanderung am 23. Januar 2019

Betriebsbesichtigung bei WMF und Einkauf im City Outlet Geislingen

Am 23. Januar beschränkte sich die Wanderung der Mittwochswandergruppe des Schwäbischen Albvereins Ortsgruppe Aichwald lediglich auf die Strecke der einzelnen Personen zu den entsprechenden Bushaltestellen. Nachdem alle pünktlich zur Stelle und an den ausgeschriebenen Haltepunkten eingesammelt waren, fuhren wir mit Omnibus Dannenmann ganz entspannt und ohne Stau ins City Outlet Geislingen. Im Bus gab es noch für jeden eine „Shopping Guide“-Broschüre mit verschiedenen Informationen – unter anderem, welche Firmen vertreten sind und deren Lage. Im City Outlet angekommen, schwärmten alle 44 Personen in verschiedene Richtungen aus, einige traf man überwiegend bei WMF und im angeschlossenen Bistro, aber auch in den anderen Geschäften. Im Jahr 1912 eröffnete WMF für seine Mitarbeiter ein Auslieferungslokal für Seefische. Ende der 1920-er Jahre wurde der Fischverkauf eingestellt und der Fabrikverkauf von WMF-Produkten begann. Der Name Fischhalle blieb aber erhalten und der erste Schritt zum heutigen City Outlet wurde getan. Um 14 Uhr wurden wir bei WMF zur Führung durch die Kochtopffertigung erwartet, vorher mussten jedoch die vielen Tüten, Pakete usw. im Bus verstaut werden. Die WMF Group ist ein ehemals börsennotierter Hersteller von Haushalts-, Gastronomie- und Hotelleriewaren, der 1853 von Daniel Straub und den Gebrüdern Schweizer gegründet wurde. 1880 entstand durch die Fusion mit der Esslinger Firma Ritter & Co. die Württembergische Metallwarenfabrik. Zur Führung wurden wir in 2 Gruppen aufgeteilt; zuerst bekam jeder eine grüne Warnweste und danach noch spezielle Sicherheitsschuhe. So ausgestattet bekamen wir sämtliche Stationen der Topffertigung zu sehen. WMF Töpfe werden geformt aus hochwertigem Cromargan mit einer Bodenstärke von 6 mm mit Aluminiumkern. Cromagan setzt sich aus den Begriffen „Crom“ und Argan zusammen, d.h. Stahl der einen besonderen Chromanteil besitzt und „Argan“, weil es silberähnlich aussieht. Die Vorteile des Materials Cromargan sind: urefest, nicht rostend, geschmacksneutral, pflegeleicht und spülmaschinenfest und von nahezu unbegrenzter Haltbarkeit. Als krönenden Abschluss durften wir alle noch die Nachbildung der Paradiestüre des Florentiner Baptisteriums San Giovanni bewundern. Die 6 auf 4 Meter große und 2 Tonnen schwere Tür war einst für das Städtische Museum in Stettin reproduziert worden. Weil das Museum die Kosten nicht begleichen konnte, wurde die Tür 1928 nach Geislingen zurückgeholt. Nach einer kleinen Stärkung im Bistro fuhren wir auf direktem Weg zurück nach Aichwald.