Betriebsbesichtigung bei WMF und Einkauf im City Outlet Geislingen
Am 23. Januar beschränkte sich die Wanderung der Mittwochswandergruppe des Schwäbischen Albvereins Ortsgruppe Aichwald lediglich auf die Strecke der einzelnen Personen zu den entsprechenden Bushaltestellen. Nachdem alle pünktlich zur Stelle und an den ausgeschriebenen Haltepunkten eingesammelt waren, fuhren wir mit Omnibus Dannenmann ganz entspannt und ohne Stau ins City Outlet Geislingen. Im Bus gab es noch für jeden eine „Shopping Guide“-Broschüre mit verschiedenen Informationen – unter anderem, welche Firmen vertreten sind und deren Lage. Im City Outlet angekommen, schwärmten alle 44 Personen in verschiedene Richtungen aus, einige traf man überwiegend bei WMF und im angeschlossenen Bistro, aber auch in den anderen Geschäften. Im Jahr 1912 eröffnete WMF für seine Mitarbeiter ein Auslieferungslokal für Seefische. Ende der 1920-er Jahre wurde der Fischverkauf eingestellt und der Fabrikverkauf von WMF-Produkten begann. Der Name Fischhalle blieb aber erhalten und der erste Schritt zum heutigen City Outlet wurde getan. Um 14 Uhr wurden wir bei WMF zur Führung durch die Kochtopffertigung erwartet, vorher mussten jedoch die vielen Tüten, Pakete usw. im Bus verstaut werden. Die WMF Group ist ein ehemals börsennotierter Hersteller von Haushalts-, Gastronomie- und Hotelleriewaren, der 1853 von Daniel Straub und den Gebrüdern Schweizer gegründet wurde. 1880 entstand durch die Fusion mit der Esslinger Firma Ritter & Co. die Württembergische Metallwarenfabrik. Zur Führung wurden wir in 2 Gruppen aufgeteilt; zuerst bekam jeder eine grüne Warnweste und danach noch spezielle Sicherheitsschuhe. So ausgestattet bekamen wir sämtliche Stationen der Topffertigung zu sehen. WMF Töpfe werden geformt aus hochwertigem Cromargan mit einer Bodenstärke von 6 mm mit Aluminiumkern. Cromagan setzt sich aus den Begriffen „Crom“ und „Argan“ zusammen, d.h. Stahl der einen besonderen Chromanteil besitzt und „Argan“, weil es silberähnlich aussieht. Die Vorteile des Materials Cromargan sind: säurefest, nicht rostend, geschmacksneutral, pflegeleicht und spülmaschinenfest und von nahezu unbegrenzter Haltbarkeit. Als krönenden Abschluss durften wir alle noch die Nachbildung der Paradiestüre des Florentiner Baptisteriums San Giovanni bewundern. Die 6 auf 4 Meter große und 2 Tonnen schwere Tür war einst für das Städtische Museum in Stettin reproduziert worden. Weil das Museum die Kosten nicht begleichen konnte, wurde die Tür 1928 nach Geislingen zurückgeholt. Nach einer kleinen Stärkung im Bistro fuhren wir auf direktem Weg zurück nach Aichwald.