Eine Wanderung entlang des Albtraufs zum Boßler
Bei bedecktem Himmel fanden sich 16 Wanderfreunde aus der Ortsgruppe Aichwald des Schwäbischen Albvereins an den angegebenen Treffpunkten ein. Mit Privat-PKWs ging es über die B10 in Richtung Göppingen, dann über Heiningen und Gammelshausen hinauf nach Gruibingen und von dort aus zum etwas abgelegenen Wanderparkplatz „Talenwiesen“, gelegen auf NN 631 m. Die Wanderer kamen an der Weilheimer Skihütte vorbei hinauf zum Aussichtspunkt „Häringer Steig“ (NN 785 m), von dem aus sich bei optimalem Wetter eine weite Aussicht nach Westen bietet. Leider war die Sicht suboptimal, und so konnte man nur die Limburg erkennen, sowie die Orte Hepsisau und Weilheim. Der weitere Weg führte zu der Gedenkstätte „Jahrhundertstein“. Hier, in der Nähe des Boßlers, gab die Wanderführerin Angela Guggemos einen Überblick über die Flugzeug- und Hubschrauberunglücke, die sich seit den letzten Kriegsjahren am Boßler (NN 797 m) zugetragen haben. Bei diesen Unglücken haben 19 Menschen ihr Leben verloren, 7 weitere wurden verletzt. Aus diesem Grund wird der Boßler schon länger als Schicksalsberg bezeichnet. Das Boßlerkreuz erinnert an das Schicksal der Verunglückten. Die Wandergruppe kam nun auf etwas schwierigem Terrain zum Boßlerhaus, an dem das Rucksackvesper eingenommen wurde. Danach ging es hinab ins Tal, am Boßlerbrünnele vorbei, bis dann im Umpfental ein steiler Anstieg zu bewältigen war. Vom Sattel des Hillenwanges führte der Weg leicht ansteigend durch den Wald zur Wolfbühlhütte des Esslinger Schneeschuhvereins. An dieser Stelle waren alle Anstiege geschafft und es ging nun hinunter zum Wanderparkplatz, dem Ausgangspunkt der etwas anstrengenden Tour. Zur Schlusseinkehr fuhr man zurück nach Gruibingen zum Gasthof Krone. Bei einem guten Abendessen und bei bester Stimmung bedankte sich Walter Deringer im Namen der Gruppe auch beim zweiten Wanderführer Klaus Dimter für die Vorbereitung dieser abwechselungsreichen Wanderung.