Am Hundefriedhof bei Lobenrot
Kultur auf dem Schurwald
Der Sturm peitschte ins Gesicht, aber die Sonne schien warm vom Himmel und nahm dem Wind die schneidende Kälte. 25 Neugierige hatten sich eingefunden um zu erfahren, welche kulturellen Besonderheiten sie auf der 8 km langen Wanderung erwarteten. Der Wanderführer Walter Deringer stimmte die Gruppe mit folgendem Spruch von F. Rückert zu Beginn darauf ein, dass es unterwegs allerlei zu sehen gäbe: „Nur auf’s Ziel zu sehen, verdirbt die Lust am Wandern“. Und was es zu sehen gab! Zunächst sollte am Skulpturenpfad beim Naturfreundehaus herausgefunden werden, welche Aussage, wie z.B.: „Mir sitzt der Schalk im Nacken“, oder „Wir sollten mal über deine Freundin reden“ zu welcher Skulptur passt. Selbst eisiger Wind und einsetzender Regen konnten niemanden von der Lösung der Aufgaben abhalten. Zur Belohnung und zum Aufwärmen gab es dann einen kleinen Imbiss im Hobbyraum des Wanderführers mit „geistigem“ Getränk und Gebäck von Hildegard Belge. Am „Streuobststräßle“ informieren viele Hinweistafeln über eine Fülle verschiedener Obstsorten. Und nicht weit weg liegen an einer Wegkreuzung im Wald 13 vom ehemaligen Lobenroter Förster F.W. Hohl und seinen Nachfolgern ab 1912 angelegte Hundegräber. Man sagt, es sei der zweitälteste Friedhof seiner Art in Europa. Welches Grab ist das älteste? Im letzten Tageslicht erreichten die Wanderer das Gasthaus „Hirsch“. Dort ehrte die stv. Vorsitzende Helga Degenhard die eifrigsten Wanderer des Jahres 2019 und Uschi Mattes bedankte sich mit einfühlsamen Worten bei allen Wanderführern für deren Arbeit. Zum Schluss strapazierte Walter Deringer die Lachmuskeln der Anwesenden mit der Geschichte von „Monsieur Adam und Madame Eve“ im Paradies.