Bericht über die Sonntagswanderung am 16. Februar

Rund um den Grafenberg

Gekrönt wurde an diesem Februar-Sonntag mitten im Winter die Wanderung des Albvereins Aichwald durch idealste Wetterbedingungen. Mit Nietzsches Leitspruch im Nacken „Wie komme ich am besten den Berg hinan? Steig nur hinauf und denk nicht daran“ haben die 20 Teilnehmer den ersten steilen Anstieg mühelos bewältigt. Bald darauf luden als Belohnung ein langer Tisch und Stühle in bester Aussichtslage zur Rast mit kleiner Bewirtung durch die Wanderführer ein. Soweit das Auge reichte, sah man von hier aus auf Schorndorf, den Schurwald, die umliegenden Dörfer sowie die Schwäbische Alb. An einer aufgestellten Tafel konnte man sich sehr genau orientieren. Zusätzlich erklärte Wanderführer Hans van Luijk, dass der gegenüber liegende Ottilienberg in 1497 seinen Namen erhielt, weil dort ein Tragaltar aus der Kapelle der heiligen Ottilie geweiht wurde. Außerdem wurde im 30-jährigen Krieg Schorndorf von dort aus beschossen und brannte vollständig ab. Links daneben, auf dem Galgenberg, fand die Gerichtbarkeit statt und der Richtplatz für die Verurteilten befand sich ebenfalls dort. Daher auch der selbst erklärende Name. Langsam ging es nun hinab durch die Weinberge in Richtung Schornbach, entlang des gleichnamigen Baches. Vorbei an belebten Reiterhöfen gab es nochmals einen Anstieg durch den Wald bis hin zu gigantischen Mammutbäumen, den Wellingtonien. Am Quellgebiet des Ramsbaches kam man bequem zurück zum Ausgangspunkt. Die Wanderung fand ihren gemütlichen Ausklang in der Gasthausbrauerei Kesselhaus in Schorndorf. Vor Antritt der Heimreise kam Anerkennung und Dank an Christa Bennewitz und Hans van Luijk für die schöne Wanderung.