Bericht über die Donnerstagswanderung am 8. Dezember 2022

Die Wanderführerin der Donnerstagswandergruppe, Ingeborg Reineke, konnte bei der letzten Wanderung des Jahres 2022 wieder eine große Anzahl älterer Wanderinnen und Wanderer arn Alten Ratharus in Aichelberg begrüßen.

Einige waren über das Jahr nicht immer mitgewandert. Sie ließen es sich aber nicht nehmen, an der letzten Wanderung des Jahres teilzunehmen. Die letzte Wandemng irn Jahr ist immer rnit einem gemeinsamen Mittagessen und anschließender kleiner Adventsfeier verbunden. Aber zurück zur Wanderung. Nach der Begrüßung führle uns der Weg, bei herrlichem Sonnenschein, über die Post- urd Strümpfelbacher Straße zum Waldgebiet Fischerhau. Entlang diesem Waldgebiet erreichten wir nach einiger Zeit die Drei Linden. Hier wurde eine kleine Pause eingelegt. Weiter ging es zurück nach Aichelberg entlang vieler Streuobstwiesen. Als wir endlich unser Ziel erreicht hatten, wurden wir von einigen Wanderinnen und Wanderern, die die Wanderung nicht mitgemacht hatten, in der Gaststätte freundlich begrüßt.

Auf den Tischen stand für jeden ein ,,Echter Schokoladen Nikolaus“, kein Weihnachtsmann, sowie ein kleines Advents- und Weihnachtsheft, zusammengestellt von einem Mitwanderer der Gruppe.

Die Bestellung des Essens ging flott. Die Zeit bis zum Essen auftragen, nutzte die Wanderführerin lngeborg Reineke zu einer kleinen Adventsfeier. Sie trug einige Gedichte und Geschichten mit weihnachtlichem lnhalt vor. Der Advent ist eine ganz besondere, irgendwie geheimnisvolle Zeit. Wir warten auf Weihnachten, auf die Geburt Jesu. Mit dem Wort „Advent“ bezeichnen wir also die Vorbereitungszeit auf Weihnachten. Dabei denken wir vermutlich auch an den Adventskranz, Kerzen, Lieder und Plätzchenduft. Das Essen wurde aufqetragen und danach saßen wir noch einige Zeit gernütlich zusammen. So nahm fur die Donnerstagswanderer/-innen das alte Jahr 2022, trotz Corona, doch noch ein gutes Ende.

Bericht über die Mittwochswanderung am 30. November 2022

Bei der diesjährigen Stadtwanderung waren die Aichwalder im Stuttgarter Stadtbezirk Ost unterwegs. Die Wanderung begann an der U-Bahnhaltestelle Geroksruhe, verlief durch den Stadtteil Gänsheide hinunter zum Wagenburgplatz und von dort weiter über die Uhlandshöhe zum Urachplatz. Die recht bequeme Strecke (es geht meistens bergab) ist zwar nur ca. 5 km lang, aber es gibt viel zu sehen. Am Weg liegen mehrere Aussichtspunkte und viele eindrucksvolle Gebäude.

Die Gänsheide gehört zu den renommierten Gegenden Stuttgarts. Das bezeugen die vielen eindrucksvollen Gebäude, die es dort gibt. Hier seien nur die bedeutendsten erwähnt: die Villa Reitzenstein und das Robert-Bosch-Haus.

Die Villa Reitzenstein wurde zwischen 1910 und 1913 für Baronin Helene von Reitzenstein erbaut. Die Baronin bewohnte ihre Villa lediglich neun Jahre lang. Im Ersten Weltkrieg verließ sie Stuttgart. Während der Inflationszeit 1922 konnte das Land die Villa günstig erwerben. Die Villa wurde umgebaut und diente ab 1925 als Sitz des württembergischen Staatspräsidenten. Ab 1933 war die Villa Reitzenstein zwölf Jahre lang Sitz der Stuttgarter NSDAP-Parteileitung. Nach Kriegsende residierte dort der US-amerikanische Militärgouverneur, General Lucius D. Clay. Seit 1952 ist die Villa Reitzenstein der Amtssitz des Staatsministeriums Baden-Württemberg und des amtierenden Ministerpräsidenten.

Das Robert-Bosch-Haus (auch Villa Bosch genannt) ist der ehemalige Wohnsitz des Fabrikanten Robert Bosch bis zu dessen Tod 1942 und dient seit 1986 als Geschäftssitz der Robert-Bosch-Stiftung. Das Haus wurde 1910/11 für Robert Bosch gebaut und gilt als einer der letzten hochherrschaftlichen Villenbauten des späten Historismus in Stuttgart. Die Immobilie hat 25 Zimmer und ist denkmalgeschützt. Das weitläufige Areal um die Villa Bosch misst 13.000 m².

Geschichtlich interessant ist auch das Kanonenhäusle. Das markante kleine Häuschen hat früher dem Stuttgarter Brandschutz gedient. Es war die Unterkunft für die Brandwächter. Ein Brand in Esslingen um 1702, dem 200 Häuser zum Opfer fielen, war der Anlass das Stuttgarter Feuerschutzwesen zu verbessern. Die Stadt ließ im selben Jahr auf der Gänsheide eine Hochwacht erbauen, in der zwei „Lärmkanonen“ untergebracht waren, die im Brandfall von der Wachperson abgefeuert werden sollten.

Auf der Gänsheide gibt es aber nicht nur bemerkenswerte Gebäude, sondern auch tolle Aussichtspunkte. Zu nennen sind hier die Aussichtsplatte Heinrich-Heine-Höhe (früher Wieland-Wagner-Höhe), Aussichtsplatte Albrecht-Goes-Platz und der Aussichtspunkt Straußstaffel. Im Blickfeld liegen jeweils Teile der Innenstadt und die Höhen im Norden Stuttgarts.

Der einzige spürbare Anstieg bei dieser Wanderung (ca. 40 Höhenmeter) führte die Gruppe hinauf auf die Uhlandshöhe. Bekannt ist die Uhlandshöhe u. a. durch die Sternwarte Stuttgart, die Parkanlage Uhlandshöhe und die Freie Waldorfschule Uhlandshöhe.

Die Sternwarte Stuttgart wurde 1922 vom Verein „Schwäbische Sternwarte e. V.“ errichtet. Sie wird von einem gemeinnützigen Verein unterhalten und von den Vereinsmitgliedern in ehrenamtlicher Tätigkeit betrieben.

Die große, 1862 durch den Verschönerungsverein Stuttgart geschaffene Parkanlage Uhlandshöhe, ist neben dem Schlossgarten und der Karlshöhe eine der wenigen größeren Grünflächen der Innenstadt. Hier gibt es einen weiteren Super-Aussichtspunkt.

Die Freie Waldorfschule Uhlandshöhe ist die erste Waldorfschule überhaupt. Sie wurde am 7. September 1919 eröffnet. Stifter war Emil Molt, der Direktor der Zigarettenfabrik Waldorf-Astoria, der den Kindern seiner Arbeiter eine zwölfjährige Bildung ermöglichen wollte. Leiter dieser Fabrikschule war Rudolf Steiner, der Begründer der Anthroposophie.

Von der Uhlandshöhe war es nicht mehr weit bis zum Urach-Platz. Von dort fuhren die Wanderinnen und Wanderer mit Bus und S-Bahn nach Bad Cannstatt zur Schlusseinkehr.

Der allgemeine Tenor am Ende der Wanderung war: wir haben viel gesehen, was wir sonst nicht gesehen hätten, es war schön!

Bericht über die Mittwochswanderung am 3. November 2022

Rundwanderung bei Hessigheim

Trotz Streikvorhersage sind wir pünktlich mit 13 WanderInnen bei der Felsengartenkellerei in Hessigheim angekommen. Da uns der Wettergott hold war, konnten wir bald auf die Felsengärten schauen.

Nachdem wir die Neckarschleife überquert hatten, ging es stetig höher. Oben angekommen, hatten wir uns eine Rast verdient. Der weitere Wanderweg führte uns durch den Wald mit immer wieder sehenswerten Ausblicken.

In der Gaststätte Schreyerhof konnten wir es uns gutgehen lassen, da wir nur noch eine kurze Strecke bis Hessigheim zurücklegen mussten. Ein ausgefallener Zug bescherte uns noch einen zusätzlichen Kaffee und Kuchen. Der Heimweg verlief reibungslos. Die zwei Gastwanderinnen aus Esslingen waren von unserer Gruppenatmosphäre sehr angetan. – Danke an alle TeilnehmerInnen.      Maria Bach

Bericht über die Sonntagswanderung am 16. Oktober 2022

Von Aussicht zu Aussicht

Um eine großartige Aussicht zu haben braucht man schönes Wetter und das hatten die 10 Teilnehmer der Sonntagswanderung am 16. Oktober. Ausgangspunkt war der kleine Ort Gundelsbach. Der Weg folgte zunächst dem Tal bis zum Wald, um dann stetig ansteigend an die erste Aussicht zu gelangen. Eine Trinkpause war nötig, wurde aber schnell beendet, da ein Schwarm Marienkäfer ein Verweilen nicht länger zuließ. So verließ man den aussichtsreichen Punkt, um in den naheliegenden Wald einzutauchen. Die Bäume hatten schon die herbstliche Färbung angenommen und die gefallenen Blätter bedeckten den Weg wie ein weicher Teppich. Viele Pilzarten säumten den Weg bis hin zur Kreuzeiche. An Tischen und Bänken gab es die Mittagsrast. Nachdem man diesen Platz hinter sich gelassen hatte, galt es den Hörnleskopf anzupeilen. Ein Stück des Weges erfährt man auf Tafeln interessante Erklärungen mit Bildern über das Naturgeschehen im Wald. Auf der Höhe erreichte man die sonnige Plattform mit der herrlichen Sicht weit ins Remstal und bis nach Stuttgart.

Die nächste Station war der Kleinheppacher Kopf. Ein anderer Blickwinkel in die Umgebung tat sich auch hier wunderbar auf. Eine besondere Überraschung lieferten die zahlreichen, nacheinander startenden Drachenflieger. Der Abstieg führte dann vorbei am Sühnekreuz und zum Tagesabschluss fand man sich bei sehr gutem Essen im Gundelsbacher Türmle ein. Die Teilnehmer bedankten sich bei Hans van Luijk für die zwar anstrengende, aber abwechslungsreiche Rundtour mit der freudigen Erkenntnis, dass man diese Herausforderung gut geschafft hat. Der Spruch des Tages „wandern heißt mit einem Lächeln und guten Freunden ans Ziel kommen“ hat alle motiviert.

Bericht über die Mittwochswanderung am 5. Oktober 2022

Eine Mittwochswanderung führte Anfang Oktober von der U-Bahnhaltestelle Silberwald in Stuttgart-Sillenbuch nach Kemnat. Am Weg lagen das Waldheim Sillenbuch, die Sillenbucher Kolping-Siedlung, das Naturschutzgebiet Eichenhain, der Ortsrand von Riedenberg, das Tal des Ramsbach und vor Kemnat ein Gebiet mit Wochenendgrundstücken. Unterwegs gab es immer wieder Schönes zu sehen (z.B. Ausblicke Richtung Kleinhohenheim, Birkach, Asemwald und Schönbuch) und Interessantes zu hören für die 16 Wanderinnen und Wanderer.

Manfred Rommel, der ehemalige Stuttgarter Oberbürgermeister, machte Sillenbuch zu seiner Heimat, als er sich im Jahr 1954 dort niederließ. Auch die Politikerin, Publizistin und Frauenrechtlerin Clara Zetkin (1857-1933), der Architekt Günter Behnisch (1922-2010) und die Politikerin und Schriftstellerin Anna Haag (1888-1982) waren durch ihren Wohn- oder Arbeitsort eng mit dem ehemaligen Bauerndorf verbunden.

Clara Zetkin war eine der schillerndsten Frauengestalten ihrer Zeit. Kaiser Wilhelm II. nannte sie „die gefährlichste Hexe in Deutschland“. Sie wurde 1857 in Sachsen geboren, hatte aber drei Jahrzehnte lang ihren Wohnsitz in Stuttgart, davon die meiste Zeit in Sillenbuch. Gleich neben der U-Bahnhaltestelle konnte die Gruppe das Wohnhaus von Clara Zetkin sehen. Das Waldheim Sillenbuch entstand 1909 unter Mitwirkung der sozialistischen Politikerin. Man wollte den unterbemittelten Arbeiterschichten einen Platz zu schaffen, an dem sie an ihren freien Tagen der häuslichen Armut entfliehen und sich im Kreise der Familie mit Freunden und Bekannten treffen konnten um sich zu erholen.

Die Kolping-Siedlung ist das Ergebnis der Wohnungsnot in den 1930er Jahren. Arbeitslose katholische Gesellen gründeten eine Baugenossenschaft um Wohnraum für sich zu schaffen. Herzog Albrecht von Württemberg überließ ihnen ein geeigntes Baugbiet. Im Sommer 1931 wurde mit dem Bau der ersten beiden Häuser begonnen. Nach der Erstellung des massiven Kellerraumes wurde der Rest aus kurzen Holzlatten und Brettern gefertigt. Alles in eigener Regie, da man es ja mit tüchtigen Handwerkern zu tun hatte. Ende 1931/Anfang 1932 zogen die ersten Siedler ein. Im 2. Bauabschnitt entstanden ab 1933 achtzehn Einfamilienhäuser. Nach dem Krieg folgten 3 weitere Bauabschnitte.

Der Eichenhain wurde im Jahr 1958 als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Jahrhundertelang diente der Eichenhain dem herzoglichen Gut Klein-Hohenheim als Viehweide für Schweine, Schafe und Fohlen. Dabei spendeten die Eichen Schatten und die Eicheln dienten als Nahrungsquelle. Etwa 200 der mächtigen Bäume stehen dort in einer parkähnlichen Landschaft. Die ältesten unter ihnen sind 300 bis 400 Jahre alt und haben Stämme mit 4 bis 6 m Umfang.

Kleinhohenheim war einst eine herzoglich/königlich-württembergische Domäne. Heute ist es ein Bauernhof, der von der Universität Hohenheim als Versuchsstation für Nutztierbiologie und ökologischen Landbau genutzt wird.

Die ab Ende der 1960er Jahre bis 1972 erbaute Wohnstadt Asemwald zählt zu den größten Eigentümergemeinschaften Deutschlands. Sie umfasst drei fast 70 m hohe Wohngebäude mit bis zu 23 Stockwerken. Die Gebäude unterteilen sich in 1.137 Eigentumswohnungen unterschiedlicher Größe. Zu jeder Wohnung gehört ein Tiefgaragenstellplatz. 1972 hatte die Anlage 2400 Einwohner, heute sind es ca. 1500.

Nach den vielen Ein- und Ausblicken fuhr die Wandergruppe mit dem Bus von Kemnat nach Esslingen in die Gaststätte „Metropolitan“ im DICK zur Schlußeinkehr.

Bericht über die Sonntagswanderung am 25. September 2022

Rom trifft Anden“

Bei Nürtingen gibt es einen Wanderweg, der „Hoch-geh-blickt“ genannt wird. Es gilt etwa 100 Höhenmeter bei einer Gesamtlänge von 10 km zu überwinden. Nachdem die ersten 50 Höhenmeter geschafft sind, steht man schon vor dem ersten Highlight, den Grundmauern eines ehemaligen römischen Gutshofs, von den Römern „Villa rustica“ genannt.

Walter Deringer erläuterte Grundriss, Bauprobleme des damaligen Anwesens in geologisch schwierigem Gelände, sowie die vermutete landwirtschaftliche Nutzung. Die nächsten Attraktionen liegen auf der Höhe. Dort wo in alten Zeiten der Galgen für unliebsame Zeitgenossen stand. Heute grasen in den „Schwäbischen Anden“ zahlreiche exotiche Alpakas. Inzwischen waren dunkel drohende Regenwolken aufgezogen und schmälerten den bei freier Sicht grandiosen Fernblick auf den Albrand. Sie verhüllten die Kaiserberge im Nordosten, aber im Südwesten schimmerte der Hohenzollern noch schemenhaft durch den Dunst. Nur der Hoheneuffen glänzte hell in einem sonnendurchstrahlten Wolkenloch. Abweichend vom „Hoch-geh-blickt“- Weg führten die Wanderführer die Gruppe auf grasigem Weg hinab zum Neckar. Am anderen Ufer plötzlich eine umtriebige Menschenmenge. Eine Ruderregatta hatte Sportler aus ganz Deutschland angelockt. Zum Abschluss der Wanderung, nach dem Essen im „Schlachthof“ von Nürtingen, dankte Hans van Luijk den Wanderführern Christa und Walter Deringer für die durch Spieleinlagen aufgemunterte, abwechslungsreiche und vom Regen verschonte Wanderung.

Bericht über die Mittwochswanderung am 7. September 2022

Rundwanderung an der Weißen Lauter

Treffpunkt und Start der Mittwochswanderung am 7. September bei idealem Wanderwetter war der Parkplatz an der Waldschenke in Aichschieß. Alle 17 Personen fanden sich pünktlich ein und nachdem die Fahrgemeinschaften gebildet waren, konnte es losgehen. Aufgrund der Sanierungsarbeiten an der B 297 Ortsumfahrung Kirchheim unter Teck erfolgte die Anfahrt nach Gutenberg über die Autobahn A 8. Am Wanderparkplatz Lindenstraße angekommen ging es zuerst zum Ursprung der Weißen Lauter. Der Weg führte uns immer wieder an der Weißen Lauter entlang, die trotz des wenigen Regens ordentlich Wasser führt. Zurück ging es nun zu den Sinterterrassen der Weißen Lauter. Eine Gruppe Radfahrer entfernte sich noch rechtzeitig, damit wir dieses beeindruckende Highlight eine Zeit lang geniessen und natürlich auch ablichten konnten.

Die restliche Wanderung im Lenninger Tal ging ein Stück auf dem Radweg nach Oberlenningen und wir zweigten dann ab, über einen Weg am Waldrand entlang, zurück zum Parkplatz. Eine Schafherde graste am Hang, der Schäfer war unten im Tal, aber 2 Hütehunde hielten die Herde im oberen Bereich in Schach. Mit den Autos ging es über die Gutenberger Steige hoch nach Schopfloch zum Parkplatz des Landgasthofs Albengel (Otto-Hofmeister-Haus). Vor der Einkehr in den Biergarten ging es noch ein Stück weit durch das Naturschutzgebiet Schopflocher Moor.

Aufgrund der Mittagssonne wurde die Rundwanderung abgebrochen und wir haben im Schatten in dem schönen Biergarten die erlebnisreiche Wanderung ausklingen lassen.

Bericht über „Wein, Weib und Kabarett“ am Sonntag, 28. August 2022

Nachdem in diesem Jahr kein Busausflug stattgefunden hat, kam die Ortsgruppenvorsitzende Margret Rüting auf die Idee, eine Alternative anzubieten. Schnell war die Idee umgesetzt und es wurde zu einem Ausflug mit der Schwäbischen Waldbahn eingeladen unter dem Titel: Wein, Weib und Kabarett. Nachdem sich am Sonntag, 28. August 24 Teilnehmer/-innen am Bahnhof Beutelsbach eingefunden hatten, ging es mit der S-Bahn nach Schorndorf.

Auf dem Bahnsteig der Schwäbischen Waldbahn wartete schon eine Überraschung: Die „Spasssommeliere“ Gesa Weik (früher bekannt als 2. Hälfte von dem Kabarett-Duo „I-Dipfele“, Emma und Berta) empfing die Aichwalder mit Sekt, Hefezopf und lustigen Sprüchen. Kurz danach traf die nostalgische Schwäbische Waldbahn mit Diesellok ein und die Gruppe nahm Platz in dem für sie reservierten Wagen. Gesa ließ mit ihren kabarettistischen Einlagen die Fahrt nach Welzheim sehr kurzweilig erscheinen. Weil die Bahn viele kleine Übergänge kreuzt und sich kurz davor immer mit einem Warnsignal bemerkbar macht und das Quietschen der Räder bei jedem Bremsvorgang, ließen Erinnerungen wach werden an Zugfahrten in unserer Jugend. Heute fahren die meisten Züge doch sehr leise.

Nach der Ankunft in Welzheim marschierte man zum Heimatmuseum der Stadt Welzheim. Der Historische Verein als Trägerverein hat es sich zur Aufgabe gemacht, in dem von der Stadt zur Verfügung gestellten Areal das besondere geschichtliche Erbe des Welzheimer Waldes zu sammeln, zu pflegen und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Ein Mitglied des Historischen Vereins gab einen kurzen Überblick über die historischen Gebäude rund um das Museum. Leider war die Zeit etwas knapp, so dass es dann nur noch reichte in knapp 15 Minuten durch das Museum zu „düsen“ und sich die Ausstellungsstücke anzusehen.

Im Laufschritt ging es danach hinunter zum Stadtpark, wo die nächste Überraschung wartete: Gesa bot eine kleine Weinprobe mit 2 Weinen an, dazu von ihr selbst zubereitete gebackene bzw. aufgespießte Köstlichkeiten. Nach kurzer Zeit musste die Gruppe dann auch schon schnell zur Haltestelle „Tannwald“ laufen, um die letzte Fahrt der Schwäbischen Waldbahn nach Schorndorf nicht zu verpassen.

Mit Kabarett und guter Laune ging es zurück nach Schorndorf.
Der Abschluss des Tages fand im „Kesselhaus“ statt, bevor es mit der S-Bahn wieder zurück nach Beutelsbach ging. Es war ein gelungener Ausflug, ein Dank für die Organisation an Margret Rüting.

Bericht über die Mittwochswanderung am 10. August 2022

6 mutige Wanderinnen (wegen 29°C) und 1 mutiger Wanderer haben sich auf den Weg nach Markgröningen gemacht. Am Leudelsbach angekommen haben sich alle für die 10km- Runde mit mehr Schatten, anstatt der ausgeschriebenen 8km mit mehr Sonne und etwas mehr Höhenmeter ausgesprochen.

Nach dem Zuweg von der Bushaltestelle ging es gemächlich hoch. Es gab immer wieder Aussichtspunkte von der Steillage des Hammelrains, den Weinbergen und des Enz- und Neckartals.

Auf halber Strecke war die Mittagseinkehr in der Gaststätte „Zum Schellenhof“ mit einer großen Auswahl an Speisen.

Gut gestärkt und ausgeruht ging es abwärts zur Enzschleife. Am einmündenden Leudelsbach entlang konnten wir die Höhe des vormittäglichen Wegs sehen. Der sprudelnde Bach hat auch zum hineingehen eingeladen.

Die restlichen Kilometer waren bald geschafft und an der Bushaltestelle hat uns Karl noch mit seinem Mundharmonikaspiel überrascht.

Bericht über den Deutschen Wandertag 2022 im Remstal

Über 300 Wanderungen waren zum DWT im Remsal angeboten worden. Darunter zwei von der OG Aichwald. Am Freitag, 5.8.22 eine Rundwanderung unter dem Motto: Skulpturen – Skelette – Skandale, geführt von Christa und Walter Deringer und am Samstag, 6.8.22 der Planetenweg mit Krummhardter Dorfkirchlein, geführt von Wolfgang Zeh, Hans-Peter Böhmerle und Manfred Raab in der Dorfkirche.

Freitag, 5.8.: Treffpunkt Naturfreundehaus. Eine Gruppe aus dem Vogtland war gekommen, 4 Männer, 14 Frauen. Alle bekamen Zettel mit einigen Detailfotos und Sprüchen, die den Skulpturen zugeordnet werden sollten. Z.B. „Wem gehört der Po?“ oder „Wir wollen niemals auseinander gehn“. Die Skelette liegen unter den Grabsteinen des Hundefriedhofs.

Dieser ist einer der ältesten in Europa. Nur der in Paris ist noch 12 Jahre älter. Nach dem Stettener Tal, Eichensee, Klettergarten und Kugelbahn, mit Kugelschieß-Wettbewerb ereichte man die Aussichtsplattform sieben Linden mit Blick auf das Stettener Schloss. Dort lebte die skandalträchtige Grävenitz, Mätresse des Herzogs Eberhard-Ludwig, lange Jahre.

Samstag, 6.8.: Treffpunkt Schurwaldsternwarte in Schanbach. Es hatten sich 8 Teilnehmer eingefunden, die im Sauseschritt den Sternenhimmel durchschritten. Wolfgang Zeh und Hans-Peter Böhmerle erklärten kenntnisreich die Zusammenhänge im Plantensystem der Sonne. Jeder Meter des Planetenwegs entspricht 2 Millionen Kilometern im All – das macht die Dimensionen leichter fassbar. Und so kam man auf unterhaltsame Weise zum Krummhardter Kirchlein, wo Manfred Raab die kulturelle und historische Bedeutung dieses einmaligen Kleinods humorvoll erläuterte.