Bericht über die Sonntagswanderung am 20. März 2022

Auf dem Stettener Bachweg ins Tal und durch den Weinberg hinauf nach Lobenrot

Das Wetter hielt sich konsequent an das kalendarische Datum vom Frühlingsanfang.

Bei angenehmen Temperaturen starteten die Sonntagswanderer über das Krummhardter Sträßle zum Stettener Bachweg. Bei stets leichtem Gefälle erreichte die Gruppe am Waldrand die Talsohle. Bis dahin war etwa die Hälfte der gesamten Wanderstrecke geschafft.

Nun war es an der Zeit für eine ausgiebige Rast, bevor der Anstieg durch den Weinberg in Angriff genommen werden musste. Dort waren etliche Spaziergänger unterwegs, die ebenfalls das schöne Wetter genossen. Weiter aufwärts im Wald an der Kugelbahn hatten zahlreiche junge Familien mit Kindern ihren Spass. Kurz darauf begann der steilste Abschnitt der Wanderung, der direkt nach Lobenrot führte.

Am dortigen Kinderspielplatz wurde noch das Gruppenfoto aufgenommen, bevor es auf der letzten Etappe an der Reithalle vorbei zurück nach Schanbach ging.

Bericht über die Sonntagswanderung am 20. Februar 2022

Themenweg Wein-Geschichte – Gundelsbach – Sühnekreuz – Luitenbächer Höhe

Die Halbtagswanderung im Februar 2022 konnte mit 15 Mitgliedern und 2 Wanderführern wieder stattfinden. Nachdem die vorgegebenen Maßnahmen zum Corona-Infektionsschutz erledigt waren, erfolgte die Anfahrt zum Parkplatz der Prinz-Eugen-Halle in Großheppach.
Eingemummt in Anoraks und Mützen führte Hans van Luijk die Teilnehmer zunächst auf einem Teil des Themenwegs „Wein-Geschichte“, der anlässlich der Bundesgartenschau Remstal angelegt wurde. Immer wieder trifft man hier auf Tafeln, die mit Themen zur Entwicklung und Geschichte des Weinbaus den Wegrand säumen. In der Folge erreichte man Gundelsbach, einem kleinen Ort, gelegen am gleichnamigen Bach und eigebettet im Tal zwischen den Weinbergen. Der Weiler hatte seinen Ursprung im Jahr 1355, als der Schultheiß und die Gemeinde zu Waiblingen einem Einsiedler im Gundelsbacher Wald eine Stelle zum Bau einer Hütte für St. Pauls Eremiten übergaben. Daraus entstand ein kleines Kloster, in dessen Umgebung angesiedelt wurde.
Vorbei an schönen Häusern, alten Rebenpressen und mit Rebstöcken verzierten Fassaden beginnt am Ortsende die Waldgrenze.
Ab hier hörte der Wind, der uns bis dahin begleitete, schlagartig auf, so dass man getrost den aufsteigenden Waldweg begehen konnte und die aus Sicherheitsgründen geplante Abkürzung außen vorließ. Der weitere Waldweg führte wieder auf die Höhe und die Baumgrenze war erreicht. Hier erhielt der Spruch des Tages Beachtung:
Es hat wenig Sinn, unsere Schritte in den Wald zu lenken, wenn sie uns nicht wieder hinausführen. Die 2 Wanderführer haben es geschafft, uns wieder aus dem Wald hinaus zu führen.
Noch ein kurzer Weg auf der Höhe und am Wiesenrand entlang brachte uns dann bis zum Totschlagsühnekreuz, ein Zeitzeuge mittelalterlicher Rechtsprechung aus dem Jahr 1575, das ursprünglich in den Weinbergen aufgestellt war. Die darauf markierte Jahreszahl und das Beil weisen auf eine Bluttat hin.
Des Kreuz wurde bei der Besichtigung eines Kellers in Großheppach entdeckt und wieder aufgestellt. Der weite Blick ins Remstal und die gegenüberliegenden Höhen des Schurwalds ist von hier aus atemberaubend, der stark auffrischende Wind im offenen Gelände war es ebenfalls. So zog man schnell weiter bis zur Luitenbächer Höhe, einer großzügig angelegten Aussichtsplattform. Obwohl der Wind kein Erbarmen hatte, konnten die Wanderführer den Imbiss mit begleitender Schnapsstärkung aus ihren Rucksäcken zaubern, so dass das Verweilen gar nicht
mehr so unangenehm war.

Bald darauf ging es die Weinbergwege hinab und zurück zum Parkplatz, wo die Tour ihr Ende fand. Alle freuten sich darüber, dass man nun wieder miteinander wandern kann. Walter Deringer dankte sehr herzlich den Wanderführern Christa Bennewitz und Hans van Luijk für die neuen Eindrücke und den abwechslungsreichen Tag.