Bericht über die Sonntagswanderung am 22. Januar2022

Über den Schurwald mit schwäbischen Gedichten.

Seltsam im Nebel zu wandern…“ beginnt ein Gedicht von Hermann Hesse. Und Nebelschwaden umwaberten die 18-köpfige Gruppe immer wieder auf ihrer Wanderung über den Kernen und den „Dichterblick“ oberhalb Stettens bis zum Stettener Schützenhaus. Endlich wieder im fast unberührten Schnee genussreich wandern! Bei jedem Schritt knirscht es unter den Füßen und das Geäst der Bäume wirkt wie mit Zucker bepudert. Eine geheimnisvolle Stimmung breitete sich aus. Der Wanderführer Walter Deringer hatte für die Wanderung einige schwäbische Gedichte vorbereitet. Gleich zu Beginn von Sebastian Blau: „Dr Wenter“, ein wenig später „Dr Januar“. Dann war man oben auf dem Kernen.

Der Turm verlor sich im Nebel und verlockte nur sieben Konditionsstarke zum Besteigen der steilen Wendeltreppe. Da konnte ein Glühwein vom geöffnetem Kiosk schon eher locken. Nach kurzer Pause und rutschigem Abstieg gelangte man zum „Dichterblick“ oberhalb Stettens. Christa Deringer hatte für alle einen kleinen Aperitif vorbereitet und Walter Deringer trug August Lämmles lustig makaberes Gedicht über den „Pfeffer von Stetten“ vor. Inzwischen war es halb zwei geworden und 20 Minuten später hatten alle an den reservierten Tischen im Schützenhaus Platz gefunden. Gut gesättigt musste nur noch der kurze Anstieg zurück zum Parkplatz bewältigt werden. Schön war’s.