Bericht über die Mittwochswanderung am 22. März 2023

Frühling läßt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte“. Mit dem Text dieses Frühlingsliedes von Friedrich Silcher begrüßte die Wanderführerin Ingeborg Reineke die zahlreichen Wanderinnen und Wanderer vor dem Alten Rathaus in Aichelberg. Es war wirklich ein frühlingshafter Morgen. Blauer Himmel und angenehme Temperatur, fast zu warm für den Frühlingsanfang. Das Ziel der Wanderung war der Weinort Beutelsbach im Remstal. Um dieses Ziel zu erreichen, mußte die Wandergruppe erst einmal vom Schurwald hinunter ins Tal wandern. Aichelberg liegt auf einer Berghöhe von 473 Metern, Beutelsbach befindet sich auf einer Höhe von 236 Metern. Also es ging immer bergab. Schnell war die Alte Kelter in Aichelberg erreicht. Weiter auf kurvenreicher Strecke erreichte die Gruppe das Baacher Bachtal. Der Bach wird aber Beutelsbach genannt. Nach gut 1 ½-stündiger Wanderzeit wurde der Weinort Schnait erreicht. Schnait ist idyllisch eingebettet von steilen Weinbergen und Obsthalden und ist weit über die Grenzen von Württemberg hinaus bekannt.

Hier wächst doch der berühmte Schnaiter Wein. Schnait bietet sich an, wie kaum eine andere Gemeinde, dem Fremden heute unverändert als schmuckes Weindorf früherer Jahrhunderte. Mit seinen reizenden Fachwerkbauten, seinen beiden kleinen Schlösschen. Diese waren bis 1793 im Familienbesitz der Freiherrn von Gaisberg. Beachtenswert ist auch der berühmte Hochaltar aus dem Jahre 1492 in der Dorfkirche St. Wendelin. Dieser Altar stammt aus der berühmten Ulmer Schule. Auch die Malereien an der Brüstung der Empore gelten bei Kennern als besonders gut gelungene Volkskunst.

Nicht nur, wie jetzt im Frühjahr, wenn zur Zeit der Kirschen- und Baumblüte sich die Obsthalden in ihr weißes Blütenkleid hüllen, oder im Herbst, wenn die reifen Trauben gelesen werden, sondern das ganze Jahr über ist Schnait eines der beliebtesten Ausflugsziele in der Umgebung von Stuttgart. Was den Ort noch zu einem besonderen Anziehungspunkt macht, ist die Geburtsstätte unseres großen Volksliederkomponisten Friedrich Silcher, geb. 1789 hier in Schnait. Neben der Kirche steht das Geburtshaus, das frühere Schulhaus. Heute ist das Haus die Gedenkstätte des großen schwäbischen Volksliedermeister. Bis zu unserem Ziel Beutelsbach war es noch gut eine ½ Stunde Wanderzeit. Der Weg führte durch das Weinbaugebiet Hochberg mit den berühmten Weinlagen Altenberg, Mühlenberg und Burghalde, um nur drei zu nennen. Endlich hatte die Gruppe Beutelsbach erreicht. In der Gaststätte Löwen wurde die Gruppe freundlich empfangen. Nach dem gemeinsamen Mittagessen fuhr die Gruppe mit vielen neuen Eindrücken und Erinnerungen mit dem Linienbus zurück nach Aichwald. Ein schöner Wandertag ging zu Ende und die Mitwanderer bedankten sich bei der Wanderführerin für die wunderschöne Wanderung.

Bericht über die Mittwochswanderung am 8. März 2023

Von Schorndorf nach Winterbach

Mit 15 WanderInnen sind wir in Schorndorf gestartet.

Zuerst hatten wir Zeit für die schönen Fachwerkhäuser der Altstadt. Allen voran das Rathaus mit der „Gottlieb Daimler“ – Statue davor und dem Steinmosaik „Die Schorndorfer Weiber“. Zufälligerweise passend zum Weltfrauentag: 1688 hatten Schorndorfer Frauen dem franz. Feldherren „Melac“ erfolgreich getrotzt, der die Stadtfestung einnehmen wollte. Als Anführerin ging die Bürgermeisterfrau „Barbara Künkelin“ in die Annalen ein. Nachdem wir noch mehrere Fachwerkhäuser von außen bewundert hatten, sind wir noch kurz in die Stadtkirche gegangen. Als Besonderheit gab es unter „Orgelklängen“ die Decke der Marienkirche mit der Wurzel-Jesse-Darstellung und das neuzeitliche „Jedermann – Fenster“ zu bewundern.

Danach begann unsere eigentliche Wanderung. Vorbei an Wohnhäusern, z.T. alte Stadtvillen, gelangten wir an den Stadtrand zum „Grüß-Gott-Weg“. Entlang der Steuobstwiesen war schnell „Weiler“ zu erkennen.

Ein namenloser Brunnen zeigte später einen Bachverlauf an. Nach etlichen Verschnaufpausen erreichten wir Winterbach. Alle waren erfreut, dass wir uns nach dem Stadtgang und der Remsbrücke endlich im „Schmiegs Remsbesen“ niederlassen konnten. Die Rückfahrt ging schneller als gedacht, weil wir von der Busverspätung in Endersbach profitieren konnten und so eine Stunde früher als geplant nach Hause kamen. Unsere Versicherung: Regenschirm im Rucksack, ging auf, so dass dieser auch dort bleiben konnte.                                                                                Verf. Maria Bach