Bericht über die Donnerstagswanderung am 25. April 2024

Wandern ist „in“ und fördert nachweislich die Gesundheit. Nur auf ausgedehnten Spaziergängen kann man seine engere und weitere Heimat genau kennenlernen. Dass hierfür die nähere Umgebung des Schurwaldes hinreichend Gelegenheit gibt, dürfte wohl allgemein bekannt sein. Wandern im Schwäbischen Albverein ermöglicht aber auch die zwanglose Begegnung mit Gleichgesinnten, lässt aus den Erlebnissen den Sinn für freundschaftliche Verbindungen entstehen, die besonders Alleinstehenden und nicht nur älteren Menschen eine wichtige Lebenshilfe geben. Wandern im Albverein heißt auch neue Erkenntnisse über Natur und Kultur am Wegesrand zu erfahren durch stets präsente Wanderführer. Eine besonders aktive Gruppe in der Ortsgruppe Aichwald bilden die älteren Mitglieder in der Donnerstagswandergruppe. Sie treffen sich in der Regel alle 14 Tage zu einer kleinen Wanderung, die bis zu 4 – 5 Km beträgt. Die Wanderungen werden von der Wanderführerin Ingeborg Reineke so ausgewählt, dass sich niemand überanstrengen muss und der Spaß beim Wandern nicht zu kurz kommt. Grundsätzlich wird auf dem Vorderen Schurwald gewandert, denn der Schurwald ist ein kleines Natur-Erholungsparadies. Hier findet man viele Baumarten aller Altersklassen und Streuobstwiesen, soweit das Auge reicht. Leider war die Baumblüte durch den Regen der letzten Tage stark in Mitleidenschaft geraten. Trotz des trüben Wetters lockte es viele Wanderfreundinnen und Wanderfreunde am Donnerstag den 25. April hinaus. Nach kurzer Begrüßung durch die Wanderführerin machte sich die Gruppe zu einer Rundwanderung um Aichelberg auf. So können Sie mit uns die Landschaft auf dem Schurwald im Wandel der Jahreszeiten erleben. Die Wege waren nach dem Regen der letzten Tage sehr nass. Aber wenn man gutes Schuhwerk an den Füssen hat, macht so etwas nichts aus. Nach 1 ½ Stunden erreichte die Gruppe die Gaststätte zum „Ochsen“ in Aichelberg. Denn zu jeder Wanderung gehört auch ein gemeinsames Mittagessen dazu. Das Gespräch miteinander ist uns sehr wichtig. Wer Interesse hat, sich der Gruppe anzuschließen oder sich einfach nur einmal erkundigen möchte, was in nächster Zeit so geplant ist, der kann sich an Ingeborg Reineke wenden, Tel. 0711/3630123. Sie gibt gerne Auskunft.
Zum Schluss möchte ich noch ein Zitat von Kurt Tucholsky wiedergeben. „Man muss nicht das Land verlassen, um neue Welten zu entdecken.“ Ende des Zitats. RR.

Bericht über die Donnerstagswanderung am 7. Dezember 2023

Zum Abschluß des Wanderjahres 2023 hatte die Wanderführerin der Donnerstagswandergruppe „Lust am Wandern“: offene Menschen – kleine Touren, Ingeborg Reineke, alle Wanderinnen und Wanderer zu einer kleinen Wanderung eingeladen. Lag es am Wetter, dass viele der Einladung gefolgt waren oder an der guten Gemeinschaft? Am Wetter konnte es gut gelegen haben: Hatte es Tage zuvor graues Winterwetter mit Schnee und Regen gegeben, so war der Donnerstag mit einem blauen Himmel verziert. Aber auch die gute Gemeinschaft der Gruppe hatte dazu beigetragen, dass so viele Wanderinnen und Wanderer gekommen waren. Es war die dreiundzwanzigste Wanderung für die Donnerstagswanderinnen und -wanderer, die die Wanderführerin im Jahre 2023 durchgeführt hat. Nach kurzer Begrüßung wanderte die Gruppe über die Strümpfelbacher Straße in Richtung dem Waldstück Fischerhau. Dieses Waldstück gehört schon zur Gemeinde Weinstadt. An diesem Waldstück führte uns die Wanderführerin eine Zeitlang entlang. Links des Wanderweges lagen die Aichelberger Felder, vor uns die winterliche Sonne. Hier und da waren noch kleine Eisflächen vergangener Tage. Vorsicht war also beim Laufen geboten. Nachdem die „drei Linden“ erreicht waren, ging es über einen Feldweg Richtung Aichelberg zurück. Dort wurde in der Gaststätte „Ochsen“ eingekehrt. Herzlich begrüßt wurde die Gruppe von einigen älteren Mitgliedern, die sich schon in der Gaststätte befanden und die Wanderungen nicht mehr mitmachen können. Die Tische waren adventlich geschmückt und für jeden stand ein echter Hl. Nikolaus aus Schokolade auf dem Tisch. Nachdem alle Bestellungen getätigt waren, begrüßte die Wanderführerin alle Anwesenden. Auch die Vorsitzende der Ortsgruppe, Margret Rüting, war der Einladung gefolgt und war mit Ihrer Stellvertreterin Helga Degenhard gekommen. Beide wurden von der Wanderführerin Ingeborg Reineke herzlichst begrüßt. Für unsere verstorbene Wanderfreundin Agnes Ruggiero erhoben sich alle von ihren Plätzen und gedachten Ihrer. Zwischendurch trug die Ingeborg Reineke einige Advents- und Weihnachtsgedichte vor. Nach dem Mittagessen saß man noch einige Zeit bei Kaffee und Kuchen beisammen, denn man hatte sich viel zu erzählen. Alle hoffen, dass Sie sich im „Neuen Jahr 2024“ gesund wiedersehen. R.R.

 

Bericht über die Mittwochswanderung am 29. November 2023

Stadtwanderung Stuttgart

Der Schwerpunkt dieser Stadtwanderung in Stuttgart war der Stadtbezirk Ost. Die Tour begann am Hauptbahnhof und ging zunächst durch den Mittleren Schlossgarten und die Schubartstraße in den Stadtteil Ostheim. Der weitere Weg führte dann über den Stadtteil Berg, den Oberen Schlossgarten und schließlich über die neue Neckarbrücke nach Bad Cannstatt zur Schlusseinkehr in Sophie’s Brauhaus im Felgerhof.
Bei der etwas über 6 km langen Wanderung gab es viel zu sehen und zu erfahren. Hier sei aber nur das – aus Sicht des Wanderführers Hans Göttfert – Interessanteste erwähnt.
Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte sich Stuttgart von einer beschaulichen Residenzstadt zu einer Industriemetropole und erlebte einen rasanten Bevölkerungszuwachs. Eines der größten Probleme der Stadt war die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum, vor allem für die wachsende Arbeiterschaft.
Die Arbeitersiedlung
Kolonie Ostheim war das erste große Wohnungsbauprojekt eines 1866 gegründeten Vereins. Mit Hilfe von Spendengeldern wurde zwischen den bereits bestehenden Stadtteilen Berg, Gablenberg und Gaisburg ein rund zwölf Hektar großes, unbebautes Gelände aufgekauft. Zwischen 1891 bis 1903 entstanden dort insgesamt 383 Häuser mit 1267 Wohnungen.Die Kolonie Ostheim blieb im Zweiten Weltkrieg fast unversehrt, sodass ihr ursprünglicher Charakter bis heute weitgehend erhalten ist. Die ehemalige Arbeitersiedlung steht daher inzwischen als städtebauliche Gesamtanlage unter Denkmalschutz.
Die Villa Berg mit ihrer 24 Hektar großen Parkanlage entstand von 1845 bis 1853 im Auftrag des württembergischen Kronprinzen Karl. Sie war sein Sommersitz. 1913 erwarb die Stadt Stuttgart Villa und Park. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude stark beschädigt und nur vereinfacht wieder aufgebaut. Von 1950 bis 2004 diente die Villa Berg zunächst dem Süddeutschen Rundfunk (SDR) und später dem Südwestrundfunks (SWR) als „Großer Sendesaal“. Seit 2005 steht die Villa leer. Der SWR verkaufte 2007 das historische Bauwerk – und auch alte SDR-Gebäude im Park – an einen Stuttgarter Immobilien-Investor. Nach dessen Insolvenz im Jahr 2010 übernahm eine Düsseldorfer Immobiliengruppe die Liegenschaft. Im Juni 2015 kaufte die Stadt Stuttgart die langsam verfallende Villa und die dazugehörigen Fernsehstudios. Zur Zeit ist geplant, die Villa Berg zu neuem Leben zu erwecken. Sie soll bis 2028 in ein „Haus für Musik und mehr“ verwandelt werden.
Berg, der älteste unter den acht Stadtteilen des Stuttgarter Ostens ist seit dem 12. Jahrhundert als Burgsiedlung oberhalb des Nesenbachs nachgewiesen und seit 1836 eingemeindet.
Mit dem ehemaligen Mühlkanal war Berg über Jahrhunderte hinweg ein wichtiger Standort verschiedener Mühlen und technischer Einrichtungen zur Nutzung der Wasserkraft.
Der Berger „Mühlgraben“ war etwa 1,7 Kilometer lang, wobei die Mühlen und übrigen Wassertriebwerke sich ungefähr in seiner Mitte unterhalb der Berger Kirche konzentrierten. Die Straße „Am Mühlkanal“ erinnert an den 1929 trockengelegten Kanal.
In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts änderte sich das Landschaftsbild rund um Berg. Die zwischen Rosensteinschloss und Villa Berg liegende alte Berger Kirche passte nicht mehr so recht zu diesen repräsentativen königlichen Anwesen. Durch das Bevölkerungswachstum infolge der Industriealisierung war sie außerdem zu klein geworden. Das Finanzministerium genehmigte den Neubau einer einfachen Kirche. Der König übernahm die Mehrkosten für eine prunkvollere Ausführung und auch für alle während der Bauarbeiten (1853 – 1855) noch anfallenden Sonderwünsche. Die Berger Kirche ist die erste neo-gotische Kirche ins Stuttgart und Württemberg und deshalb ein Architekturdenkmal für die Stadt und die Region.
Im Zweiten Weltkrieg (April 1943) wurde die Kirche weitgehend zerstört. Zehn Jahre dauerte es, bis der Wiederaufbau in Angriff genommen werden konnte, 1955 war er abgeschlossen.

Bericht über die Sonntagswanderung am 15. Oktober 2023

Die diesjährige Oktoberwanderung fand in Schwäbisch Gmünd statt. Einstieg der Wanderung war der Kreuzweg zur St. Salvator Kapelle. Zunächst ging es vorbei an zehn Kapellenhäuschen mit lebensgroßen Figuren, dann windet sich der Weg aufwärts bis zur Kreuzigungsgruppe. Bemerkenswert sind die vorhandenen Höhlungen, die zu einer Unter- und Oberkapelle von Caspar Vogt nach 1617 ausgebaut wurden. Sie sind mit vielen Symbolen als Bilderbibel ausgestattet. Ebenfalls sind zwei weitere Kapellen zu bestaunen, die im 18. Jahrhundert auf dem Salvator entstanden: die Muschelkapelle, die im Innenraum mit Kiesmörtel, Muscheln und Schnecken überzogen ist, und die Heiliggrabkapelle. Ein Glockenturm kam hinzu und grüßt weit ins Tal.

Ein freies Plateau gab einen wunderbaren Blick auf Schwäbisch Gmünd und die nahe Alb mit den Drei Kaiserbergen frei.

Nach ausführlicher Besichtigung dieser Kultstätte führte der Weg uns weiter den Nepperberg hinauf, vorbei an der Metallplastik „Salvator Segenshand“, die zum 400. Jubiläum der Wallfahrtskirche in Schwäbisch Gmünd errichtet wurde.

Gemäß dem von Wanderführer Hans van Luijk ausgesuchten Spruch des Tages, dass „das Bergsteigen durch die Existenz von Bergen sehr erschwert wird (von Jan Rys)“ hieß es nun tief durchatmen, denn ein steiler Anstieg durch den herbstlichen Wald führte hinauf nach Wustenried. Alle Wanderer hatten keine Mühe damit. Auf der Hochebene traf man auf großzügig angepflanzte Felder, die vermutlich von der Firma Weleda angelegt waren. Der Heilpflanzengarten wurde nun bald erreicht. Bewundern kann man hier den Artenreichtum und die Vielfalt unserer Natur. Aus den Heilpflanzen werden viele gewonnene Produkte für Kosmetik von Weleda hergestellt.

In diesem Bereich gab es genügend Sitzgelegenheiten, um das mitgebrachte Vesper zu verzehren. Leider erwischte uns kurzfristig ein Niederschlag in Form von kleinen Hagelkörnern und anschließendem Regen, so dass man zunächst das naheliegende Kaffee aufsuchte und sich hier alle wieder aufwärmen konnten. Danach konnte der Rundgang innerhalb des Heilpflanzengartens trockenen Fußes fortgesetzt werden, an dem sich dann der Abstecher zum angrenzenden Himmelsgarten anschloss.

Hier wartete der Himmelsstürmer, ein beeindruckender 38,6m hoher Aussichtsturm auf die Wanderer. Die 209 Stufen waren für alle kein Problem. Der Aufstieg wurde mit einem sagenhaften Ausblick auf das Umland belohnt. Eine anschießende kurze Begehung durch den Garten mit seinen vielfältigen Blumenanpflanzungen und Grünflächen sowie Freizeitangeboten, die im Sommer auch für kleinere Gäste reizvoll sind, schloss sich an.

Nun ging es weiter bis zur Murmelbahn, dessen Anfang auch der Beginn des Abstiegs unserer Wanderung war. Leider konnte man keine Murmeln aus dem aufgestellten Automaten herauslassen, die Jahreszeit war wohl schon zu fortgeschritten. Walter Deringer zauberte jedoch passende Murmeln aus seinem Rucksack. Der Weg hinunter war nun eine unterhaltsame Angelegenheit. Es begann nämlich ein Murmelrennen, die Teilnehmer rannten dabei neben- und hinterher. An aufgestellten Stationen konnte man außerdem z. B. von der Vogelwelt im Wald, einem Holzenergie Quiz bis hin zu einer Sägestation noch einiges ausprobieren und erleben.

Bald war die Ebene wieder erreicht. Ein kurzer Weg bis zum Schwäbisch Gmündner Park führte ins Rokokoschlösschen, in dessen Restaurant man es sich bei leckerem Essen gutgehen ließ.

Vor Antritt der Heimfahrt erläuterte Walter Deringer nochmals die während des Tages besuchten Orte und bedankte sich im Namen der Gruppe herzlich bei Hans van Luijk und Christa Bennewitz für die Organisation und Durchführung dieser Wanderung.

Bericht über die Sonntagswanderung am 24. September 2023

Wo Astronauten Diamanten suchten
Nein, Diamanten wurden nicht gefunden! Die wären ohnehin so winzig, dass man sie nur unter guten Mikroskopen sehen könnte. Aber wir fanden eine Schlange mit bösem Blick und später ein hölzernes Krokodil.

Dazwischen die „Bettelbuche“, deren Name aus der Pestzeit von 1346 bis 1351 stammt. An dieser Buche konnten sich die aus Steinheim verbannten Pestkranken gespendetes Essen abholen.
Und dann die Hohe Steige mit dem Blick auf Steinheim. Vor 15 Millionen Jahren war hier ein 150 Meter großer Meteorit mit einer Geschwindigkeit von 20 km pro Sekunde aufgeschlagen. Dabei entstand ein Krater mit Zentralhügel. Es ist der am besten erhaltene Meteoritenkrater dieser Art auf der Welt. Der Wanderführer Walter Deringer blies nun einen Luftballon auf und forderte die Teilnehmer auf, den Ballon mit Steinen – einem „Meteoritenschauer“ entsprechend – zu bewerfen und zu treffen. Peng.

Ein gutes Stück aufwärts weitete sich der Blick über den Krater. Mit ein wenig Phantasie kann man die Form eines riesigen Hutes – des Teufels Hut – erkennen: Den Kraterrand als Krempe und mittendrin den 65 Meter hohen Zentralkegel als Hutkopf.
Dann hinunter ins Gnannental, einer Fortsetzung des Wentals. Über einen reichhaltig ausgestatteten und gut besuchten Spielplatz erreicht man am Übergang vom Gnannental zum Wental und zum Doschental eine der größten Ameisensiedlungen Deutschlands. Wer riesige Ameisenhaufen erwartet, wird enttäuscht. Die ausgedehnte, sportplatzgroße Ameisenstadt, welche bis zu 3 Meter unter die Oberfläche reicht, verrät sich oberirdisch nur durch unscheinbare, von Gras überwucherte Hügel.

Man hatte Mühe Ameisen zu finden und würde eher Maulwürfe darunter erwarten. Im Frühjahr allerdings wuseln die kleinen Sechsbeiner dort herum. Walter Deringer hatte Zettel ausgeteilt, auf denen Stichworte standen, wie „Ackerbau, Viehzucht, Müllabfuhr, Sex, Kriegsführung“….bei den Ameisen. Jedes Stichwort wurde knapp erläutert und erklärt.
Auf dem uralten Schäferweg aufwärts durch das enge Doschental gelangt man, vorbei an der Schreiberhöhle, zurück zum Parkplatz. Hans van Luijk bedankte sich im Namen der Wandergruppe nach dem wohlschmeckenden Essen im Restaurant „Muckensee“ für die erlebnisreiche, unterhaltsame und erkenntnisreiche Wanderung.

Bericht über die Mittwochswanderung am 20. September 2023

Rechtzeitig standen 10 WanderInnen am Esslinger Bahnhof, nur der angekündigte Zug kam nicht. Sehr gelassen haben alle die zusätzliche Wartezeit bis zum nächsten Zug hingenommen. Beim Jägerhaus Heilbronn angekommen, konnten wir nach einer kurzen Einführung zum Schilfsandsteinbruch gleich loswandern. Eine „führerlose“ Wandergruppe hat sich uns spontan angeschlossen. Im ehemaligen Steinbruch ist durch Schautafeln die Entstehung und auch Verarbeitung des Schilfsandsteines erklärt.

So sind die Sandsteine für das Heidelberger Schloss und dem Amsterdamer Bahnhof angeliefert worden. Da unsere Zeit knapp war, konnten wir nur einen Eindruck bekommen und nicht alles ausführlich lesen.

Danach ging es stetig aufwärts durch die Heilbronner Weinberge. Sehr gut war immer wieder der Keuperstein mit seinen Schichten zu sehen. Bei sonnigem Wetter konnten wir die herrliche Aussicht über die Stadt Heilbronn genießen. Ute, als ehemalige Stadtbürgerin, gab uns noch ein paar Hinweise zur Stadt. Oben angekommen, waren sich alle einig, lieber auf eine längere Pause zu verzichten und auch später im Gasthof anzukommen, als den kürzeren langweiligen Radweg zu nehmen. Der Paradiesweg klang ja auch sehr verheißungsvoll und das war er auch, mit der Paradieshütte noch als Zugabe.

Flotten Schrittes sind wir doch plangemäß im Gasthof angekommen und konnten so ausgiebig unser Essen genießen.

Die Rückfahrt mit der Bahn war durch einen verspäten Zug nochmals spannend, aber letztendlich sind wir nur eine ¼ Stunde später in Aichwald angekommen. Danke noch für das gute Zusammenwirken der Gruppe!

Gez. Maria Bach

Bericht über die Sonntagswanderung am 18. Juni 2023

7 auf einen Streich“ sind mit dem Auto nach Calw gefahren. Mit Blick auf die schönen Fachwerkhäuser, gab es ein paar kurze Erläuterungen zum berühmtesten Ehrenbürger der Stadt – „Hermann Hesse“. Zum Stadtgarten und danach zum „Gimpelstein“ gab es gleich den ersten Anstieg. Das „Schafott“ als nächster Zielpunkt, war bis 1818 „in Betrieb“. Beim „Wölflesbrunnen“, mit einem Exemplar aus Holz, war dann unsere Rast.

Danach ging es recht schnell abwärts: auf schmalem wurzeligem Wanderpfad erreichten wir den Rötelbach. Entlang des wildromantischen Bachlaufs, ließ uns die Hitze schnell vergessen. Die nächste Herausforderung war der Anstieg zum „Stubenfelsen“: die teilweise unregelmäßigen Treppenstufen kamen nicht bei allen gut an, aber alle sind wohlbehalten auf der Höhe in Lützenhardt angekommen. Danach ging es sonnig weiter, aber bei Sommerhardt konnten wir wieder in den Wald „eintauchen“. Beim Wanderheim Zavelstein war dann die langersehnte Mittagseinkehr. Im Biergarten und in der Gaststube konnte sich jeder erholen und den leichteren Rückweg über Speßhardt gut schaffen. Als Abschluss konnten wir im idyllischen „Cafehäusle“ oberhalb von Calw unsere Wanderung ausklingen lassen.

Gez. Maria Bach

Bericht über die Mittwochswanderung am 14. Juni 2023

Trotz der anhaltend hohen Temperaturen trafen sich am 14. Juni 15 Mittwochswanderer zur Rundwanderung bei Welzheim. Vom Wanderparkplatz Viadukt im Wieslauftal ging es auf einem breiten Waldweg gelinde ansteigend zur Kesselgrotte, durch die ein schmaler Wanderpfad führt.

Nach einer Trinkpause bei den Klangstäben folgte ein weiterer Anstieg durch den Wald. Bei schöner Aussicht auf die Orte und Höhen jenseits des Wieslauftals, sowie auf die Sternwarte Welzheim, erreichten wir die Weiler Lettenstich und Langenberg. Von nun an ging es auf einem Teil des Wieselwanderwegs wieder durch den Wald, vorbei am Edelmannshof. Auf dem Mühlenwanderweg wurde an einer Schutzhütte nochmals kurz Rast gemacht, um dann über den Himmelreichweg zurück zum Ausgangspunkt der abwechslungsreichen Wanderung zu gelangen. Hier am beeindruckenden Eisenbahnviadukt, das den Geländeeinschnitt der Wieslauf überspannt, gab es noch zwei viele Meter hinabstürzende Wasserfälle zu bewundern.

Ein verdienter Abschluss der doch etwas anstrengenden Wanderung bei solchen Temperaturen war dann in einem Biergarten in Winterbach.

Bericht über die Mittwochswanderung am 03.05.2023

Bei wunderbarem Wanderwetter fuhren 21 Wanderer mit Privat-Pkws nach Lenningen-Hochwang.

Vom dortigen Parkplatz am Ortsrand führte der Weg über Stock und Stein am Albtrauf entlang. Unterwegs gab es immer wieder herrliche Aussichten über das Lenninger Tal. Besonders bestaunt wurde das Kesselfinkenloch, ein Felsloch direkt am Steilabfall der Schwäbischen Alb.

Es ist durch den Einsturz einer Höhle entstanden. Nur der Höhleneingang ist als mächtiger Steinbogen erhalten geblieben. Das Kesselfinkenloch ist als flächenhaftes Naturdenkmal und auch als geschütztes Geotop ausgewiesen. Im Dreißigjährigen Krieg soll die Höhle einem Kesselflicker namens Fink Zuflucht geboten haben, daher der Name Kesselfinkenloch. Nach gut 2 Stunden kamen alle Wanderer wohlbehalten und voll schöner Eindrücke wieder am Ausgangspunkt an. Zum gemütlichen Ausklang kehrte die Gruppe dann in Notzingen im Restaurant „Im Eichert“ ein. Außer guten Speisen und Getränken konnte man dort auch einen wunderschönen Blick über den Ort hinweg auf die Schwäbische Alb und die Teck genießen.

Bericht über die Sonntagswanderung am 16. April 2023

Stuttgart Waldfriedhof – Birkenkopf

14 WanderInnen haben sich bei leichtem, aber beständigem Regen auf den Weg gemacht. Nach etwas längerem Halt der S-Bahn, konnten wir doch die vorgesehene Standseilbahn erreichen. Mit kurzen Info`s zu einigen besonderen Gräbern sind wir in die Schwälblesklinge „eingetaucht“. Entlang des Nesenbachs, mit seinem munteren Geplätscher (beständiger Regen), haben wir schnell Kaltental erreicht. Anschließend hat uns unser erster Anstieg zum Heslacher Waldheim geführt. Dort war uns der Wettergott hold und wir konnten weitgehendst trocken vespern.

Nach überqueren der Eisenbahnlinie und der B14 sind wir auf der Bürgerallee bis zur Bürgeralleehütte gewandert. Mit etwas Wartezeit konnten wir unsere zweite Pause unter Dach verbringen.

Nun ist der „Monte Scherbelino“ nicht mehr weit gewesen. Alle sind gut ausgeruht oben angekommen.

Leider war die Fernsicht sehr bescheiden, deshalb hat uns der Regenschleier einige Rätsel aufgegeben. An der Bushaltestelle vom Birkenkopf haben drei Wanderinnen etwas abgekürzt. Die anderen hat es weitergezogen, vorbei am Sophienbrunnen und entlang des Blauen Wegs zur Hasenbergsteige. Die alten Stadtvillen, die Ende des 19. Jh. entstanden sind, sind immer wieder sehenswert.

Unseren letzten Anstieg zur Karlshöhe konnten wir zeitgleich mit unseren Busfahrerinnen erreichen. Leider ist der Biergarten geschlossen gewesen, aber über die Willy-Reichert-Staffel sind wir doch zügig am Marienplatz angekommen. Weiter ging es mit der U-Bahn zur Stadtmitte, wo wir dann im Carls Brauhaus unseren Wandertag ausklingen lassen konnten. Niemand hat es trotz schlechter Wetterlage bereut, mitgegangen zu sein.

Verf. Maria Bach