Bericht über die Beteiligung der Ortsgruppe am Ferienprogramm der Gemeinde Aichwald

Ein Ferientag mit dem Schwäbischen Albverein

Im Rahmen des Ferienprogramms der Gemeinde Aichwald hat sich auch die dortige Ortsgruppe des Schwäbischen Albvereins mit einer abwechslungsreichen Wanderung für Kinder beteiligt. Bei optimalem Wanderwetter fanden sich 12 Kinder am Lobenroter Grillplatz ein. Nach der Begrüßung durch die 1. Vorsitzende, Margret Rüting, durfte jeder seinen Namen auf eine an einem Band hängende Holzscheibe schreiben und schon wussten alle, mit wem sie es zu tun hatten. Zunächst musste die Straße überquert werden. Diese Aktion wurde von zwei Wanderführern gesichert, die vorschriftsmäßig Warnwesten trugen. Schon bald war der naheliegende Wald erreicht, wo man sich über dort lebende Tiere austauschte. So kam man auch auf das Eichhörnchen zu sprechen, das sich ja gerne mit Nüssen ernährt. Wanderführerin Frauke Rüting verteilte nun an jedes Kind 3 Walnüsse, die es zu verstecken galt, mit der Vorgabe, sie auf dem Rückweg wieder zu finden. Weitere interessante Dinge gab es zu erkunden, wie z. B. an einem gefällten Baum Waldtelefon zu spielen, auf den Blättern das Ei der Gallwespe zu entdecken und an einer Eiche zu erfahren, wie die Vögel Baumfrüchte in die Rinde drücken und sie mit dem Schnabel aufklopfen. Entlang des Weges gab es leider auch hinterlassenen Müll, den die Kinder eifrig einsammelten. Der Stettener Bach lud zu einer kleinen Rast ein, eine gute Gelegenheit die leckeren Kekse von Helga Degenhard zu verzehren. Michael Ernsts gutgemeinter Vorschlag, Hölzer und Moosplatten zu sammeln, um als Wettbewerb 3 Mooshäuser zu bauen, war eher für die Begleitpersonen ein Anreiz. Die Kinder fanden größere Freude daran, eine Staumauer im lebhaften Wasser des Baches zu errichten. Vor Antritt des Rückwegs wurden dann noch Blätter verteilt, auf denen Pflanzen und Tiere des Waldes abgebildet waren, die die Kinder unterwegs identifizieren sollten. Der Ausgangspunkt der Wanderung war schnell erreicht, wo schon fleißige Mitglieder des Vereinsvorstands den Grill mit dem eigens dafür mitgebrachten Holz anfeuerten, um rote Würste zu brutzeln. Währenddessen spielten die Kleinen Fußball und „faules Ei“. Als alle gesättigt waren, wurde noch das restliche Holz im Grill verbrannt. Die Kinder verabschiedeten sich begeistert mit großem Dank für den abwechslungsreichen Ferientag. Die von Herrn Roland Trauter festgehaltene Bilddokumentation zu diesem Ausflug ist zu finden unter http://aichwald.albverein.eu. Ebenfalls sind dort Details zum Albverein zu finden. Es wäre schön, wenn sich junge Familien auch in Zukunft an ähnlichen Aktivitäten beteiligen würden.

Bericht über die Donnerstagswanderung am 5. August 2021

Evangelische Kirche in Schanbach

Auch wenn man schon zu den ältesten Bürgern von Aichwald gehört, ist es doch möglich, bei einer kleinen Wanderung mitzumachen. Wir sind so eine Gruppe. 3 Neunzigjährige und ca. 20 Achtzigjährige, sowie einige Jüngere, treffen sich alle 14 Tage und wandern 1 ½ Stunden gemütlich über die Gemarkung Aichwald. Größere Wanderungen können die Teilnehmer-/innen nicht mehr unternehmen. Im Anschluss an die Wanderung gehen wir gemeinsam Essen. Hier bei gibt es einen sehr angeregten Gedankenaustausch. Vielfach sind es alleinstehende Personen, aber auch Ehepaare sind dabei. Bei der letzten Wanderung war die Gruppe im Ortsteil Schanbach unterwegs. Schanbach ist heute der größte Teilort von Aichwald und hat 2000 Einwohner. Alle Ämter und Ärzte, sowie sämtliche Versorgungsmärkte befinden sich dort. Das war nicht immer so. Die Besiedelung des Vorderen Schurwald, also die Teilorte von Aichwald wie Schanbach, sind erst nach dem 8. Jahrhundert entstanden. Im 13. und 14. Jahrhundert übten die Herren von Schanbach die Herrschaft über Schanbach aus. Sie wohnten zeitweise auf einer Burg, die aber schon im 15. Jahrhundert aufgelöst wurde. Heute findet man kaum etwas davon. Ab da herrschten die Truchsessen von Stetten über den kleinen Ort. Viel Leid gab es schon in früheren Zeiten. Schanbach verlor im 30-jährigen Krieg 2/3 der Bevölkerung. 100 Leute überlebten ihn. Die Not war riesig groß und blieb es bis ins 20. Jahrhundert. Die Dreifelderwirtschaft, Viehweidebetrieb und Forstwirtschaft wurden betrieben. Ab 1666 war der Ort Eigentum des Herzogtum Württemberg. Nach der Gründung des Königreichs Württemberg gehörte Schanbach zuerst zum Oberamt Esslingen, dann von 1808 – 1823 zum Oberamt Cannstatt. Seitdem gehört es wieder zum Oberamt Esslingen. Schanbach war früher das kleinste der Aichwald-Dörfer. Im Gegensatz zu den 4 anderen Teilorten kann Schanbach wenig an Kunst aufweisen. Hier ist die evangelische Kirche in der Hauptstraße zu erwähnen. Sie stammt aus dem 15. Jahrhundert. Auch sind einige alte Fachwerkhäuser in der Hauptstraße zu erkennen. Besonders das Fachwerkhaus in der Hauptstraße 85 ist zu nennen. Es ist ein richtiger Blickfang. Über 240 Jahre steht das typisch schwäbische Bauernhaus schon dort. So konnten die Donnerstagswanderinnen und -wanderer wieder einiges über ihren Heimatort erfahren.

Bericht über die Donnerstagswanderung am 15. Juli 2021

Vor einigen Jahrzehnten noch wurde das Wandern von den meisten mit Tirolerhut, Butterbroten und Blasen an den Füßen in Verbindung gebracht. Heute in der Coronazeit ist wandern Kult, und selbst bei Ungeübten noch immer unvermeidliche Blasen an den Füßen, schrecken nicht länger vor ausgedehnten Touren durch Wälder und Felder, Höhen und Täler ab. Blasen an den Füßen bekommen die Wanderinnen und Wanderer der Donnerstagswanderung nicht. Dazu ist die Strecke zu kurz. Wir wandern grundsätzlich nur auf der Gemarkung Aichwald und die Wanderzeit beträgt 1 ½ Stunden, einschließlich Pausen. Bei jeder Wanderung werden 4 – 6 Kilometer zurückgelegt. Das durchschnittliche Alter der Teilnehmer beträgt 86 Jahre. 3 Teilnehmer sind über 90 Jahre alt. Abwechselnd wird in den 5 Ortsteilen Aichelberg, Schanbach, Aichschieß, Krummhardt und Lobenrot gewandert. Vergangenen Donnerstag waren wir in Aichelberg unterwegs. Wir machten unsere zweite Kurzwanderung während der Coronakrise und die war wieder sehr gut besucht. Die Corona-Verordnung wird bei der von uns durchgeführten Kurzwanderung grundsätzlich eingehalten. Viel hatten wir uns nach so langer Trennung zu erzählen. Vom Alten Rathaus in Aichelberg ging es zunächst durch die Schnaiter Straße bis zur Aichelberger Kelter. Hier wurde ein kleiner Stopp gemacht, um einiges über das Alter der Kelter zu erfahren. Die heutige Kelter besteht seit 1558. In früheren Jahrhunderten betrug die Anbaufläche teilweise 30 Hektar. Die Anbaufläche für Weinreben heute sind circa 13 Hektar. Sie befindet sich am Südhang Weinstadt – Schnait zu und liegt in einer Höhenlage zwischen 330 und 430 Metern. Heute wird das Gebäude der Kelter nicht mehr als Weinkelter genutzt. Eingezogen in die Kelter ist eine Erlebnis- und Mitmachimkerei. Wir wanderten weiter durch die Aichelberger Weinberge Richtung Krummhardt bis zu den drei Linden. Von hier ging der Weg zurück nach Aichelberg. Mit dem Wetter hatten wir wieder Glück; bis 2 Stunden vor der Wanderung regnete es. Dann war es trocken. In der Gaststätte Ochsen waren Plätze für unsere Gruppe reserviert. Beim gemeinsamen Mittagessen wurde die nächste Wanderung besprochen. Sie findet im Ortsteil Schanbach statt. Wir hoffen, dass die schlimme Zeit der Coronakrise bald ein Ende hat.

Bericht über die Donnerstagswanderung am 1. Juli 2021

Die Donnerstagsgruppe mit den Kurzwanderungen rund um Aichwald hat als erste in der Ortsgruppe die Aktivitäten wieder aufgenommen.

Hier ein kurzer Bericht von Wanderführer Robert Reineke über die erste Wanderung:

Endlich war der Tag da, an dem wir wieder unsere Kurzwanderung durchführen konnten. Lange haben wir auf diesen Tag warten müssen. Die Coronakrise legte alle Aktivitäten in der Ortsgruppe Aichwald lahm. 8 Monate konnten wir nur telefonisch Kontakt miteinander halten. Das war sehr wenig. In den Gesprächen haben wir festgestellt, dass die Einsamkeit bei einigen Wanderschwestern und Wanderbrüdern sehr groß war. Vielen schlug es aufs Gemüt. Uns ist klar geworden, wie gut es tut, Menschen von Angesicht zu Angesicht zu sehen. Das fühlt sich besser an, als nur zu telefonieren. Nun ist sie vorbei, die Einsamkeit. Wir hoffen, dass wir die Zukunft für uns alle freundlicher gestalten können, als wir sie in den vergangenen Monaten erlebt haben. Unsere erste Kurzwanderung am Donnerstag im Juli, „Lust am Wandern“ offene Menschen – kleine Touren, war wieder gut besucht. Leider hatte es die ganzen Tage vorher heftig geregnet. Die Felder auf dem Schurwald waren durch den Regen und Hagel stellenweise stark beschädigt. Aber wir hatten großes Glück. Der Regen ließ am frühen Morgen nach und wir konnten unsere Wanderung ohne Regenschirm durchführen. Viel hatten wir uns nach so langer Trennung zu erzählen. Besonders das gemeinsame Mittagessen nach der 1 ½ stündigen Wanderung tat uns allen gut. Lange haben wir noch beisammen gesessen und uns unterhalten.

Bericht über die Mittwochswanderung am 16. September

Auf dem Kappelberg

Mitte September stand die zweite Mittwochswanderung nach der coronabedingten Pause auf dem Plan – auf dem Kappelberg bei Fellbach. Mit Privat-PKWs fuhr die 20-köpfige Gruppe zum Waldschlössle auf dem Kappelberg. Bei idealem Wanderwetter begann dort die rund 6 km lange Rundwanderung. Gleich am Anfang bot ein Aussichtspunkt einen unerwartet eindrucksvollen Panoramablick ins Neckartal und vor allem ins Remstal. Dann informierte Wanderführer Hans Göttfert über die Geschichte des Waldschlössles: der Gebäudekomplex besteht aus dem 1911 errichteten Waldschlössle-Gebäude, dem Ende der 1960er-Jahre erbauten Waldheimgebäude sowie einer Reihe von Hütten im rückwärtigen Waldgebiet. 1967 erwarb die Evangelische Kirchengemeinde Fellbach die Gebäude und veranstaltete bis 2014 in den Sommerferien das Waldheim auf dem Areal. Vor Kurzem kaufte die Stadt Fellbach den Gebäudekomplex. Nach der Renovierung soll dort wieder Leben einziehen. Bei der Wanderung auf dem Rundweg am Rand des Schurwalds kam als nächstes das Neckartal ins Blickfeld, u.a. war Rotenberg mit der Grabkapelle zu sehen. Unterwegs las der Wanderführer den Text von verschiedenen aufgestellten Informationstafeln vor. Egal, ob der Weg durch Wald, Obstbaumwiesen oder durch die Egelseer Heide ging, er war immer wieder unterbrochen durch interessante Ausblicke. Nach 2 Stunden erreichte die Wandergruppe wieder den Ausgangspunkt am Waldschlössle. Zur Schlusseinkehr fuhr man zu einem Fellbacher Weingut und ließ bei leckerem Essen und einem guten Tropfen den Wandertag ausklingen.

Bericht über die Sonntagswanderung am 27. September

An der Kernerruhe

 

Konrad III, Justinus Kerner, Dornfelder

Wie passt das zusammen? Der Schlüssel zur Antwort liegt in Weinsberg. Aber der Weg dorthin, ausgehend vom Heilbronner Jägerhaus führte zunächst auf teils verschlungenen Pfaden, dann wieder auf Schotterwegen zu den Stadtseen. „Seht, ein grauer Schwan mitten im See!“ rief eine der drei anwesenden Christas. „Eine Attrappe“ warf jemand ein. „Der bewegt sich“, ein anderer „Ach was, das ist der Wind“. Grauer Jungschwan im Herbst? Nein es war tatsächlich eine lebensechte Attrappe.

Später, mitten im Stadtpark von Weinsberg, am fast kinderlosen Kinderspielplatz ließ man sich zur Vesperpause gemütlich nieder.

Der Weg zur Burg streift die Württembergische Weinschule. Sie ist die älteste ihrer Art in Deutschland, wurde 1868 gegründet und hat seither über achttausend Absolventen ausgebildet. Ihr sind einige neue Rebsorten zu verdanken. Die bekannteste 1955, die nach dem Gründer der Schule, Immanuel Dornfeld, benannt wurde.

Danach folgte der schweißtreibende Aufstieg zur Burg. Toller Rundblick nach allen Seiten bei klarer Sicht. Und wer kennt sie nicht, die Geschichte der tapferen Frauen, die ihre Männer auf ihren Rücken aus der Festung trugen. Konrad III von Staufen hatte 1140 die Festung, die später „Weibertreu“ genannt wurde, belagert und ausgehungert. Heutzutage kann man nur noch in den geschichtsträchtigen Ruinen stöbern. In einer stillen Ecke trug der Wanderführer Walter Deringer der Albvereinsgruppe Adalbert von Chamissos Gedicht von den „Weibern von Winsperg“ vor.

Unterhalb der Burg hatte sich Justinus Kerner, der als Amtsarzt in Weinsberg wirkte, im ehemaligen Stadtgraben ein feudales Haus errichten lassen. In Anbetracht der coronabedingten Einschränkungen verzichtete die Gruppe auf eine Besichtigung und stattete der romanischen Johanneskirche einen Besuch ab. Justinus Kerner pflegte sich an einem ruhigen Ort oberhalb Weinsbergs niederzulassen. Dieser Ort wird „Kernerruhe“ genannt. Zum Ausschnaufen und zur Erinnerung an den Dichter wurde das Wandergedicht „Wohlauf! Noch getrunken den funkelnden Wein…..“ vorgetragen. Der Kreis hatte sich geschlossen.

Nun war auch die letzte Höhe erreicht und auf weichgründigem Waldpfad gelangte man rasch zum Schilfsandsteinbruch. Steine von hier wurden auch zur Errichtung des Heidelberger Schlosses verwendet. Noch wenige Schritte zum „Jägerhaus“ und die Gruppe ließ den Tag in der Waldgaststätte bei launiger Unterhaltung ausklingen. Christa Bennewitz bedankte sich am Ende ganz herzlich für die interessante Wanderung bei den Wanderführern Christa und Walter Deringer.

Bericht über die Mittwochswanderung am 2. September

 

 

 

Zu unserer ersten Mittwochswanderung nach Corona bedingter Pause hatten sich 20 Personen angemeldet, 3 mussten leider kurzfristig wieder absagen. Am Treffpunkt wurden die Wanderer auf die zur Verfügung stehenden Autos verteilt und schon konnte es Richtung Beuren los gehen. Die Wanderung startete am Parkplatz des Freilichtmuseums und führte einige Zeit entlang am Museum, vorbei an Gärten, durch Wiesen und man genoss den Anblick der sehr vielen prall vollhängenden Apfel- und Birnbäume. Leider war zu Beginn der Wanderung der Himmel noch etwas bewölkt, aber die Sonne setzte sich zur Mittagszeit durch und gab zum Schluss den Blick auf den Beurener Fels, die Burg Teck, und auf die drei Kaiserberge frei. Malerische Ausblicke wie der Blick zum Hohenneuffen oder bei der Umrundung des Vulkanembryos Engelberg sprechen für diesen Premiumspazierwanderweg „hochgehnießen“. Der Biergarten des Restaurants & Weinguts Kräuterbühl im Tiefenbachtal lud aufgrund des schönen Wetters und der Nachmittagssonne zu einem geselligen Beisammensein und Abschluss ein. Das ideale Wanderwetter für unsere erste Mittwochswanderung nach so langer Pause, die Natur geniessen, die Geselligkeit, wieder Kontakt zu haben, wenn auch mit Abstand, erfreute die ganze Gruppe. Alle bedankten sich bei der Wanderführerin Helga Degenhard für diesen abwechslungsreichen Wandertag.

Bericht über den Besuch im Stuttgarter Landtag

Im Plenarsaal des Stuttgarter Landtags

Mitte Februar stand der Besuch des Stuttgarter Landtags auf dem Programm der Mittwochswanderer. Nachdem am Vormittag Windboen und Schneeschauer vorherrschten, wurde kurz vor der Abfahrt des Busses das Wetter zum Glück besser. Die 44 Teilnehmer der Exkursion kamen trockenen Hauptes am Haus des Landtags an. An der Pforte wurden sie von Referenten des Besucherdienstes empfangen und gelangten über eine Sicherheitsschleuse in das seit 2017 bestehende Bürger- und Medienzentrum. Hier gab es Informationen zu den Gebäuden des Landtags und dem Haus der Abgeordneten. Über das großzügige Foyer im Erdgeschoß mit 9 Portraitbüsten ehemaliger Landtagspräsidenten und einem beeindruckenden dreiteiligen, in Gold und Acrylfarbe gemalten, Bild von Prof. Dr. Hajek gelangte die Gruppe eine Treppe höher zur Lobby im Hauptgeschoss und anschließend in den Plenarsaal. Der Referent zeigte anschaulich die bestehende Sitzordung während der Plenarsitzungen: Den Platz der Landtagspräsidentin, der Schriftführer und die Plätze der Abgeordneten der einzelnen Parteien. Währenddessen hatte sich der Landtagsabgeordnete Herr Nicolas Fink (der ehemalige Bürgermeister von Aichwald) auf seinen ihm angestammten Platz gesetzt. Anschließend berichtete er vom Rednerpult aus sehr anschaulich und begeistert von seiner Arbeit als Abgeordneter, aber auch von seiner Arbeit als Mitglied in verschiedenen Ausschüssen. Fragen durften natürlich auch gestellt werden und so entstand eine rege Diskussion. Leider ging die Zeit viel zu schnell vorbei. Ein Gruppenfoto mit Herrn Nicolas Fink vor dem großen Landeswappen im Plenarsaal ist eine schöne Erinnerung an unseren Besuch im Landtag. Vor der Heimfahrt mit S-Bahn und Bus wurde natürlich noch eingekehrt. Die Gruppe bedankte sich bei Helga Degenhard, die diesen interessanten Tag organisiert hat.

Bericht über die Sonntagswanderung am 16. Februar

Rund um den Grafenberg

Gekrönt wurde an diesem Februar-Sonntag mitten im Winter die Wanderung des Albvereins Aichwald durch idealste Wetterbedingungen. Mit Nietzsches Leitspruch im Nacken „Wie komme ich am besten den Berg hinan? Steig nur hinauf und denk nicht daran“ haben die 20 Teilnehmer den ersten steilen Anstieg mühelos bewältigt. Bald darauf luden als Belohnung ein langer Tisch und Stühle in bester Aussichtslage zur Rast mit kleiner Bewirtung durch die Wanderführer ein. Soweit das Auge reichte, sah man von hier aus auf Schorndorf, den Schurwald, die umliegenden Dörfer sowie die Schwäbische Alb. An einer aufgestellten Tafel konnte man sich sehr genau orientieren. Zusätzlich erklärte Wanderführer Hans van Luijk, dass der gegenüber liegende Ottilienberg in 1497 seinen Namen erhielt, weil dort ein Tragaltar aus der Kapelle der heiligen Ottilie geweiht wurde. Außerdem wurde im 30-jährigen Krieg Schorndorf von dort aus beschossen und brannte vollständig ab. Links daneben, auf dem Galgenberg, fand die Gerichtbarkeit statt und der Richtplatz für die Verurteilten befand sich ebenfalls dort. Daher auch der selbst erklärende Name. Langsam ging es nun hinab durch die Weinberge in Richtung Schornbach, entlang des gleichnamigen Baches. Vorbei an belebten Reiterhöfen gab es nochmals einen Anstieg durch den Wald bis hin zu gigantischen Mammutbäumen, den Wellingtonien. Am Quellgebiet des Ramsbaches kam man bequem zurück zum Ausgangspunkt. Die Wanderung fand ihren gemütlichen Ausklang in der Gasthausbrauerei Kesselhaus in Schorndorf. Vor Antritt der Heimreise kam Anerkennung und Dank an Christa Bennewitz und Hans van Luijk für die schöne Wanderung.

Bericht über die Mittwochswanderung am 22. Januar

Auf Umwegen zu Gundis Besen

Schon zur Tradition geworden ist die alljährliche Besenwanderung der Mittwochswanderer. Über 30 Mitwanderer fanden sich am Treffpunkt am Alten Rathaus in Aichelberg ein, um eine kleine Wanderung rund um Aichelberg mitzumachen. Bei herrlichem Winterwanderwetter führte Wanderführer Hans Göttfert die Gruppe bis zum Ortsrand an der Forststraße. Vorbei ging es an einer Wiese, auf der einige Ziegen grasten (neugierig kamen sie an den Zaun, in der Hoffnung, etwas Futter zu bekommen), an der Kläranlage und dem alten Forsthaus. Über die Kelter führte der weitere Weg durch die Weinberge und am Spielplatz Drei Linden vorbei wieder zurück in den Ort zu Gundis Besen, der an diesem Nachmittag nur für den Albverein geöffnet hatte. Einige Nichtwanderer warteten dort schon auf die Gruppe und schnell war der Raum voll mit hungrigen und durstigen Albvereinlern. Bei gewohnt gutem Essen und Getränken stieg der Geräuschpegel rasch an und lustig saß man einige Stunden beisammen. Angela Guggemos bedankte sich im Namen aller bei den Wanderführern Erika und Hans Göttfert für die schöne Wanderung in heimischen Gefilden.

Wintersonne